"Er war einer, der immer überlebte", sagte Peggy Fossett unter Tränen. "Jeder dachte, er würde eines Tages hereinspazieren und von einem weiteren Abenteuer erzählen".
Der 63-Jährige war am 3. September im US-Bundesstaat Nevada zu einem kurzen Soloflug gestartet, von dem er nicht zurückkehrte. Der abenteuerlustige, wohlhabende Unternehmer ließ keinen Flugplan mit Angaben über sein Ziel zurück. Es ging auch kein Notruf von ihm ein. Mit Flugzeugen, zu Fuß, per Radar und Satellitenaufnahmen wurde in dem unwirtlichen Wüstengelände wochenlang vergeblich nach Fossett und seinem Kleinflugzeug gesucht. Nach Einstellung der offiziellen Suchaktion am 19. September gaben Fossetts Familie und Freunde mehr als eine Million Dollar aus eigener Tasche für weitere Nachforschungen aus.
Peggy Fossett betonte im November vor Gericht, dass es keinerlei Hinweise auf ein absichtliches Verschwinden ihres Mannes gebe. "Wir werden weiter trauern (...), aber nach fast drei Monaten glauben wir nun akzeptieren zu müssen, dass Steve nicht überlebt hat", sagte sie damals.
2002 schaffte Fossett die erste Solo-Nonstop-Umrundung der Erde in einem Ballon. 2005 flog er mit dem Leichtflugzeug "GlobalFlyer" als erster Mensch allein in einem Motorflugzeug ohne Zwischenstopp rund um die Erde. Ein Jahr später brach er den Streckenweltrekord für Nonstop-Flüge mit einer Reise rund um die Erde und dabei zweimal über den Atlantik.
© dpa | Abb.: PD | 16.02.2008 09:44
Kommentare (29) Zur Startseite
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nicht einfach so auf, dafür hat er ein Leben lang hart gekämpft.
Das war einfach ein Unglücksfall, dumm und bestimmt leichtsinnig
gelaufen. Ich unterstelle so einem Mann keine Absicht.
Ehe lesbisch geworden, zu ihrer besten Freundig zählt wohl
nun die Anwältin, die bei diesem letzten Akt hier zugegen war.
Auf was die Weiber alles kommen...?