Seit September vermisst
Älter als 7 Tage

US-Flugabenteurer Steve Fossett für tot erklärt

SAN FRANCISCO (dpa) - Der seit fünf Monaten vermisste US-Flugabenteurer Steve Fossett ist am Freitag von einem Gericht in Chicago für tot erklärt worden. Der Richter kam damit dem Wunsch von Fossetts Ehefrau Peggy nach, die Ende November einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Peggy Fossett habe bei der Anhörung am Freitag über ihre Ehe und das mysteriöse Verschwinden ihres Mannes gesprochen, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf die Anwältin der Ehefrau.



"Er war einer, der immer überlebte", sagte Peggy Fossett unter Tränen. "Jeder dachte, er würde eines Tages hereinspazieren und von einem weiteren Abenteuer erzählen".

Der 63-Jährige war am 3. September im US-Bundesstaat Nevada zu einem kurzen Soloflug gestartet, von dem er nicht zurückkehrte. Der abenteuerlustige, wohlhabende Unternehmer ließ keinen Flugplan mit Angaben über sein Ziel zurück. Es ging auch kein Notruf von ihm ein. Mit Flugzeugen, zu Fuß, per Radar und Satellitenaufnahmen wurde in dem unwirtlichen Wüstengelände wochenlang vergeblich nach Fossett und seinem Kleinflugzeug gesucht. Nach Einstellung der offiziellen Suchaktion am 19. September gaben Fossetts Familie und Freunde mehr als eine Million Dollar aus eigener Tasche für weitere Nachforschungen aus.

Peggy Fossett betonte im November vor Gericht, dass es keinerlei Hinweise auf ein absichtliches Verschwinden ihres Mannes gebe. "Wir werden weiter trauern (...), aber nach fast drei Monaten glauben wir nun akzeptieren zu müssen, dass Steve nicht überlebt hat", sagte sie damals.

2002 schaffte Fossett die erste Solo-Nonstop-Umrundung der Erde in einem Ballon. 2005 flog er mit dem Leichtflugzeug "GlobalFlyer" als erster Mensch allein in einem Motorflugzeug ohne Zwischenstopp rund um die Erde. Ein Jahr später brach er den Streckenweltrekord für Nonstop-Flüge mit einer Reise rund um die Erde und dabei zweimal über den Atlantik.
© dpa | Abb.: PD | 16.02.2008 09:44

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Beitrag vom 18.02.2008 - 20:51 Uhr
Er war halt leichtsinnig, mehr nicht. Der gibt doch sein Riesenvermögen
nicht einfach so auf, dafür hat er ein Leben lang hart gekämpft.
Das war einfach ein Unglücksfall, dumm und bestimmt leichtsinnig
gelaufen. Ich unterstelle so einem Mann keine Absicht.
Beitrag vom 18.02.2008 - 20:30 Uhr
Die Hauptfrage fuer mich ist, wieso so ein erfahrener Pilot, der jede Menge Rekorde hat nicht in so einem Gebiet mit einem ELT unterwegs ist. Allein deshalb ist da was faul und das Geld fuer so eine Kiste hat der wohl locker ueber gehabt.
Beitrag vom 18.02.2008 - 19:47 Uhr
Ich habe kürzlich gelesen, seine Bessere wäre im Laufe der
Ehe lesbisch geworden, zu ihrer besten Freundig zählt wohl
nun die Anwältin, die bei diesem letzten Akt hier zugegen war.
Auf was die Weiber alles kommen...?


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