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Gallois unterstützt "Goldene Aktie" für EADS

PARIS (dpa) - Der EADS-Chef Louis Gallois hat sich dem deutschen Vorschlag angeschlossen, den strategischen Einfluss von Deutschland und Frankreich beim Airbus- und Rüstungskonzern EADS über "Goldene Aktien" zu sichern. Das berichtete die "WirtschaftsWoche" vorab am Samstag. Die beiden Regierungen bekämen dann ein Vetorecht in heiklen Fragen, ohne sich in die normale Geschäftstätigkeit einmischen zu können. Die Aktionäre dächten ernsthaft über Gallois Vorschlag nach, schreibt die "WirtschaftsWoche".



Der französische Staat hält direkt 15 Prozent an EADS, hat den operativen Einfluss aber an den Privataktionär Lagardère abgetreten. Berlin ist nicht im Kapital vertreten und nimmt nur informell über den Großaktionär Daimler Einfluss. Der Aktionärspakt Daimlers mit Lagardère und Paris läuft 2010 aus. "Goldene Aktien" könnten dann dafür sorgen, dass das deutsch-französische Gleichgewicht im Konzern gewahrt bleibt, ohne dass Berlin sich massiv am Kapital beteiligt. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte bisher keine Neigung gezeigt, den Staatsanteil zu senken, sondern sogar seine Erhöhung ins Spiel gebracht. Da Gallois als Vertreter Frankreichs an die Konzernspitze kam, könnte sein Vorschlag eine Änderung von Sarkozys Haltung andeuten.
© dpa | 16.02.2008 18:54

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Beitrag vom 17.02.2008 - 17:55 Uhr
Das ist doch Gang und Gebe!
Meint ihr, daß irgendeiner von denen freiwillig auf was verzichtet?
Beitrag vom 17.02.2008 - 16:04 Uhr
Das frage ich mich auch.....

:roll:
Beitrag vom 17.02.2008 - 15:55 Uhr
Wie kann jemand, der von Aktienspekulationen auf Kosten der Angestellten lebt, einen goldenen Handschlag bekommen?


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