Verwandte Themen
Zugleich sollen aber die Gespräche mit potenziellen Investoren weiterlaufen. Flüge sollen weiterhin möglich sein, wenn Geld für den Betrieb da ist. Das Schicksal des pfälzischen Regionalflughafens dürfte an diesem Freitag (heute) auch die Landespolitik beschäftigen.
Der defizitäre Flughafen hatte im Juli Insolvenzantrag gestellt. Er muss nach dem Willen der EU-Kommission 47 Millionen Euro an unrechtmäßigen Staatsbeihilfen zurückzahlen, hat aber nicht das Geld dafür. Außerdem verbieten neue EU-Leitlinien Subventionen für zwei Airports, die weniger als 100 Kilometer auseinanderliegen. Dabei hat Zweibrücken gegen den Flughafen Saarbrücken verloren.
Nach Angaben des Flughafenverbandes ADV ist erstmals in Deutschland ein Airport aus diesen Gründen in seiner Existenz bedroht. Eine Pleite könnte Schätzungen zufolge bis zu 240 Stellen betreffen - 120 beim Flughafen, die übrigen bei ansässigen Dienstleistern und anderen Firmen mit Airport-Bezug.
Der Flughafenbetrieb kann nur dank einer Finanzspritze des Touristikfliegers Tuifly bis Anfang November aufrechterhalten werden. Plathner hatte sich deshalb noch im Oktober mit potenziellen Investoren einigen wollen. Zugleich hatte er am Airport ansässige Firmen um 110 000 Euro gebeten, um im November weitermachen zu können - falls kein Investor anbeißt.
© dpa-AFX | 31.10.2014 06:51
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.