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Lufthansa schickt City Airlines mit A320neo ins Rennen

Lufthansa City Airlines
Lufthansa City Airlines, © Lufthansa

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MÜNCHEN - Der jüngste Lufthansa-Spross wird flügge: City Airlines nimmt in dieser Woche den Flugbetrieb auf - der neue Hub-Zu-und-Abbringer startet mit einem Airbus A320neo auf der Linie München - Birmingham. Ein zweites Flugzeug soll das Netz im Juli erweitern.

Lufthansa City Airlines nimmt am 26. Juni 2024 ihren Flugbetrieb auf. "Geplant um 09:10 Uhr wird der Erstflug VL2508 von München mit einem Airbus A320neo Richtung Birmingham abheben", teilte Lufthansa am Montag in Frankfurt mit.

Mit der D-AIJI, die Lufthansa von Cityline zu City Airlines verlegt, werden zunächst die ersten Ziele Birmingham, Düsseldorf, Köln, Hannover und Bremen angeflogen. Ab dem 27. Juli kommen mit dem zweiten Flugzeug, einem Airbus A319, Bordeaux, Hamburg und Berlin dazu.

Im kommenden Jahr wird City Airlines auch vom Drehkreuz Frankfurt starten. Die neue Plattform soll schrittweise Cityline ersetzen und ist derzeit noch untarifiert.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und die Kabinengewerkschaft Ufo hatten zuletzt die Beschäftigungsbedingungen bei City Airlines kritisiert - und Cityline-Crews vor vorschnellen Wechseln gewarnt.

Nach den ersten fünf Flugzeugen der Airbus A320-Familie wird die City-Airlines-Flotte laut Lufthansa im kommenden Jahr um "mindestens acht weitere A320neo und weitere A319" ausgebaut. Lufthansa hat für City Airlines zudem 40 A220-300 bestellt, die zwischen 2026 und 2031 ausgeliefert werden.

Streckenpotenziale im Deutschland- und Europaverkehr

Über Optionen kann Lufthansa den A220-Auftrag noch auf 60 Flugzeuge aufstocken. Neben der Übernahme des Hubfeeds in Frankfurt und München soll City Airlines auch Punkt-zu-Punkt-Chancen von den Drehkreuzen im Deutschland- und Europaverkehr ausloten.

City Airlines werde auch über den "europäischen Markt" wachsen, sagte City-Airlines-Operativchef Jens Fehlinger kürzlich vor Medienvertretern.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 24.06.2024 13:54

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Beitrag vom 25.06.2024 - 22:00 Uhr
Dann müsste man aber auch gleichzeitig die Gegenfrage stellen, was denn die parallele Forderung ist. Die bieten ja jetzt nicht einfach so aus dem Nichts an, dass man darüber sprechen will. Ohne Gegenleistung wird das nicht gehen.
Die geforderte Gegenleistung kann eigentlich nur sein, den Status Quo zu halten. In der Passage Kont dürfte es nur LHA und CLH geben. Das will abgesichert werden.
Die wird LH kennen oder für sich abgeschätzt haben. Wenn man am Ende immer noch glaubt, dass man so besser fährt, dann bleibt man bei dem Plan.
Die Kostenvorteile der City sind benannt, nach den letzten TV Ergebnissen sind diese eher größer geworden. Mit City hat LH einen mächtigen Hebel und kann immer mehr Verkehr verschieben. So gut kann das Angebot der VC garnicht sein, um das zu überbieten.

Wie es gerade in einem anderen Thread so schön geschrieben wurde, wie böse doch die Unternehmen sind und das man alles dafür tut, dass man selbst gut darsteht, so geht das hier auch in die andere Richtung. Ein Schelm, wer da wirklich glaubt, dass das hier die einzige Wahrheit ist und LH das einfach nur aus reiner Machtdemonstration o.ä. ablehnt.
Wenn sich hier und auf der Strecke einige am LH Management abarbeiten, heißt das ja nicht, dass dieses Management in seinem Handeln auch davon getrieben ist. Am Ende sind es die Zahlen.
Jetzt wird gehandelt, die Zeit der Gespräche und Verhandlungen ist vorbei. 3 Jahre ist Ruhe, bis dahin läuft die OPS.
Beitrag vom 25.06.2024 - 19:41 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.

Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.

Was ich nicht verstehe:
es wird immer die auslaufende Vereinbarung über die Fliegergröße seitens des Vorstandes als Grund genannt.

Aber:

"Die Pilotengewerkschaft VC hält die Gründung der neuen Airline für überflüssig. Man sei weiterhin bereit, über die vereinbarten Beschränkungen der Cityline zu verhandeln, hatte Tarifvorstand Marcel Gröls vor wenigen Tagen betont."

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Dann müsste man aber auch gleichzeitig die Gegenfrage stellen, was denn die parallele Forderung ist. Die bieten ja jetzt nicht einfach so aus dem Nichts an, dass man darüber sprechen will. Ohne Gegenleistung wird das nicht gehen. Die wird LH kennen oder für sich abgeschätzt haben. Wenn man am Ende immer noch glaubt, dass man so besser fährt, dann bleibt man bei dem Plan.

Richtig, das wäre hilfreich zu wissen was und wie sich die VC das vorstellt.
Allerdings: m.W. hat man ja noch garnicht darüber gesprochen.

Aber vielleicht weiß ja ein VCnaher Forist mehr und kann uns aufklären.

Wie es gerade in einem anderen Thread so schön geschrieben wurde, wie böse doch die Unternehmen sind und das man alles dafür tut, dass man selbst gut darsteht, so geht das hier auch in die andere Richtung. Ein Schelm, wer da wirklich glaubt, dass das hier die einzige Wahrheit ist und LH das einfach nur aus reiner Machtdemonstration o.ä. ablehnt.

Ich glaube nicht aus 'Macht-Demonstration', eher aus Kostendrückungsgründen.
Beitrag vom 25.06.2024 - 18:54 Uhr
Das machen sie ja nicht, siehe Röhrengröße.

Der erste Flieger, die D-AIJI, kommt von der CLH. Gleiche Größe, gleicher Flieger. Einmal neu lackiert. Das ist auf den ersten Blick für den Laien erstmal genau das, was der Gesetzgeber mit den Regeln zum Betriebsübergang fassen will. Bin gespannt wie es funktioniert, einen Richter in die Untiefen der Scope Clauses mitzunehmen. Wenn dann gleichzeitig die Cityline Abteilungen am Boden jetzt die gleiche Arbeit auch für die VL machen.
Bleibt spannend.
Bestimmt.
Sicher kann jetzt ein Flieger zwischen CLH und City wechseln. Warum auch nicht? Die Verschiebungen zwischen Tochterunternehmen finden bereits jetzt schon laufend statt. Entscheidend ist, ob durch diese Verschiebungen Arbeitsplätze einmal wegfallen und woanders entstehen. Die Scope Clause ist jetzt deutschen Gerichten nicht unbekannt, die lag hier schon mal auf dem Tisch.
Wenn einmal größeres Gerät nicht mehr von CLH bereedert werden darf, wird es woanders bereedert. Dann fliegt man noch 1-2 Jahre mit Canadair, reduziert anlaog natürlicher Abgänge, und wenn es sich nicht mehr rechnet, mancht man zu. Sozialplan usw.
Bodendienste kauft man bei CLH ein, reduziert analog Abgängen oder verschiebt bei gleichen Bezügen zur LHA. CLH ist History.
Kreative Varianten gibt es da genug, auch bereits erprobte.
Die Frage bleibt, gehen denn irgendwelche Werte, Rechte oder Pflichten von CLH auf City über? Flieger und Slots nicht. Die gehören alle der LH AG. Nur weil jetzt eine Strecke, die bisher von Tochter A bedient wurde jetzt von Tochter B bedient wird, geht ja nichts an Tochter B über. A hatte ja nichts und B hat jetzt auch nichts. Man wird sehen.

Was ich nicht verstehe:
es wird immer die auslaufende Vereinbarung über die Fliegergröße seitens des Vorstandes als Grund genannt.

Aber:

"Die Pilotengewerkschaft VC hält die Gründung der neuen Airline für überflüssig. Man sei weiterhin bereit, über die vereinbarten Beschränkungen der Cityline zu verhandeln, hatte Tarifvorstand Marcel Gröls vor wenigen Tagen betont."

Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Dann müsste man aber auch gleichzeitig die Gegenfrage stellen, was denn die parallele Forderung ist. Die bieten ja jetzt nicht einfach so aus dem Nichts an, dass man darüber sprechen will. Ohne Gegenleistung wird das nicht gehen. Die wird LH kennen oder für sich abgeschätzt haben. Wenn man am Ende immer noch glaubt, dass man so besser fährt, dann bleibt man bei dem Plan.

Wie es gerade in einem anderen Thread so schön geschrieben wurde, wie böse doch die Unternehmen sind und das man alles dafür tut, dass man selbst gut darsteht, so geht das hier auch in die andere Richtung. Ein Schelm, wer da wirklich glaubt, dass das hier die einzige Wahrheit ist und LH das einfach nur aus reiner Machtdemonstration o.ä. ablehnt.


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