Gepäcksortieranlagen
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Siemens verkauft Geschäft mit Flughafentechnik

Siemens Gepäcksortieranlage
Siemens Gepäcksortieranlage, © Siemens AG
MÜNCHEN - Siemens verkauft sein Geschäft mit Flughafen-Gepäcksortieranlagen für 300 Millionen Euro an den japanischen Toyota-Konzern. Die Tochtergesellschaft Siemens Logistics mit 2.500 Mitarbeitern und Hauptsitz in Nürnberg hat nach Angaben des Münchner Konzerns eine führende Position in ihrem Markt und ist profitabel.

Doch will der Konzern sein "Portfolio als führendes Technologieunternehmen" schärfen, wie es in der Mitteilung hieß. Vollzogen werden soll der Verkauf im nächsten Jahr.

Siemens Logistics hat Standorte in 25 Ländern, am Hauptsitz in Nürnberg arbeiten gut 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesellschaft hat nach Siemens-Angaben einen Jahresumsatz von etwa 550 Millionen Euro, zu den Kunden zählen laut Mitteilung namhafte Flughäfen und Fluggesellschaften.

Käufer ist die Toyota-Tochter Vanderlande, ein Hersteller von Automatisierungstechnik für Lager, Flughäfen und Paketdienste. Siemens Logistics war als sogenannte "Portfolio-Gesellschaft" seit längerem für den Verkauf vorgesehen. Zu diesen Firmen gehörte auch der Elektromotorenhersteller Innomotics, den Siemens im Mai abgestoßen hatte.

Der Münchner Dax-Konzern hat im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte einen großen Teil seiner einstigen Industrieproduktion - von Computertechnik über Telefontechnik bis zu Kraftwerksturbinen -in separate börsennotierte Gesellschaften ausgegliedert oder ganz verkauft und stattdessen das Geschäft mit Industriesoftware durch Zukäufe stark ausgebaut. Erst am Mittwoch hatte Siemens die Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering für rund 10 Milliarden Dollar bekanntgegeben.
© dpa-AFX | Abb.: Siemens AG | 31.10.2024 09:53
#22156
Beitrag vom 02.11.2024 - 09:13 Uhr
Was soll dieses konstruierte Beispiel?

Die Technik des Brötchensxchmierens anzuführen ist ja auch ein konstruiertes Beispiel. Jedoch ein Beispiel aus der Rubrik "man macht eine Gegenmeinung lächerlich".

Eigentlich ist das gar kein Beispiel, es soll tatsächlich die lächerliche Argumentation verdeutlichen, dass es dem Radiologen hilft, wenn der Hersteller seines Kernspintomographen auch Kaffeemaschinen herstellt.
Das sind doch nur krampfhaft gesuchte Beispiele für Synergieeffekte.

Das von GB gebrachte Beispiel ist sehr wohl ein Unterschied. Eine Sparte als Tochterunternehmen an einen anderen Eigentümer verkaufen und der macht es dann lieblos zu ist einfach.

Auch das ist doch an der Realität (in den allermeisten Fällen) vorbei. Sie unterstellen einfach, dass 'lieblos' das gekaufte Unternehmen weitergeführt wird. Glauben Sie - um zum Luftverkehr zurückzukommen - die Gategroup hat kein Interesse an einem prosperierenden Europageschäft der LSG?

Das kann jeder. Eine unwirtschaftliche Sparte im Unternehmen so abzukündigen, dass ein guter Ruf für den verbleibenden Teil des Unternehmens erhalten bleibt ist langwieriger und Bedarf schon einigen Skills im Management.

Vielleicht erkennt aber auch ein Management seine Grenzen. Ist ja u.U. auch ein Skill, das vielleicht viel zu wenige Manager haben.

Natürlich könnte man Jürgen Weber - die älteren unter uns erinnern sich - vorwerfen, dass er dem Verkauf der Anteile der Penta-Hotel Gruppe zugestimmt hat. Vielleichtz hat er aber auch erkannt, dass er kein Hotelier ist. Natürlich würden Sie jetzt sagen, der Mann hatte nicht die richtigen Skills einen Konzern zu leiten, man könnte aber auch sagen: "Schuster, bleib bei deinen Leisten!"
Beitrag vom 02.11.2024 - 06:17 Uhr
Was soll dieses konstruierte Beispiel?

Die Technik des Brötchensxchmierens anzuführen ist ja auch ein konstruiertes Beispiel. Jedoch ein Beispiel aus der Rubrik "man macht eine Gegenmeinung lächerlich".

Das von GB gebrachte Beispiel ist sehr wohl ein Unterschied. Eine Sparte als Tochterunternehmen an einen anderen Eigentümer verkaufen und der macht es dann lieblos zu ist einfach. Das kann jeder. Eine unwirtschaftliche Sparte im Unternehmen so abzukündigen, dass ein guter Ruf für den verbleibenden Teil des Unternehmens erhalten bleibt ist langwieriger und Bedarf schon einigen Skills im Management.
Beitrag vom 01.11.2024 - 20:49 Uhr
Der Schritt zu immer kleineren Subunternehmungen die man auch leichter zu- und verkaufen kann, ist leider ein genereller Zeit-Trend. Dabei leidet am Ende immer der Kunde. Schade, dass unsere derzeitigen Manager nicht mehr in der Lage sind, große Unternehmen zukunftsorientiert zu leiten.

Inwiefern leidet denn ein Radiologe, wenn die Firma, die seinen Computertomographen herstellt, nebenbei auch noch Kühlschränke, Kaffeemaschinen und Gepäcksortiergeräte produziert?
Wo ist bei derart unterschiedlichen Produkten der Vorteil für den Kunden?

Der Radiologe leidet spätestens dann, wenn der Hersteller seines Tomographen die Lust am Service verliert und diesen verteuert, weil das Geschäft vorübergehend stagniert und auf Verkauf gesetzt wird.

Ein potenter Eigentümer im Hintergrund kann ein paar Jahre Rückgang gut verkraften, bonijagende Kurzzeitmanager pflegen da wie ein Kleinkind nach einer Staatsgarantie zu rufen und sich frühzeitig zu verdünnisieren.

Was soll dieses konstruierte Beispiel? Ein potenter Eigentümer im Hintergrund kann eine Sparte auch dichtmachen, wenn er keine Verluste tragen will.


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