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FAA warnt vor Zwischenfällen mit Drohnen

FAA warnt vor Luftraum-Konflikten mit Drohnen
FAA warnt vor Luftraum-Konflikten mit Drohnen, © FAA

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WASHINGTON - Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat vor einer steigenden Zahl von Zwischenfällen mit Kleindrohnen berichtet. Immer häufiger gerieten die Kleinfluggeräte in Konflikt mit der bemannten Luftfahrt. Die FAA setzt auf Aufklärung, will aber auch harte Sanktionen verhängen.

Die von Piloten gemeldeten Zwischenfälle mit Drohnen seien im vergangenen Jahr von 238 im Gesamtjahr 2014 auf 650 bis zum 9. August 2015 dramatisch gestiegen, meldete die FAA. Der Drohnenbetrieb in der Nähe von Hubschraubern und Flugzeugen sei gefährlich und illegal.

Man werde die unerlaubte Nutzung von Drohnen verfolgen und streng bestrafen, auch mit Haft. Alleine im Monat Juni 2015 hätten Piloten 138 gefährliche Drohnenbegegnungen in Flughöhen bis zu 10.000 Fuß (3.000 Meter) an die FAA gemeldet.

Im Juli seien 137 Meldungen eingegangen. Teilweise hätten Löschflüge eingestellt werden müssen weil unautorisierte Drohnen im gleichen Luftraum unterwegs waren.

Die FAA setze ihre Informationskampagne fort, um Drohnenbetreiber über die Regeln für den Flugbetrieb zu informieren. Man werde aber mit den Polizeibehörden zusammenarbeiten, um Verstöße zu verfolgen. Es gebe hierzu bereits dutzende Verfahren. Die FAA bitte die Öffentlichkeit, unerlaubte Drohnenflüge zu melden.

Die "Washington Post" hatte am Donnerstag berichtet, die FAA halte eine Liste geheim, die zahlreiche Drohnenflüge in Sperrgebieten verzeichne. In hunderten Fällen seien Drohnen in die Lufträume von Flughäfen oder in Anflugbereiche eingedrungen. Es bestehe längst ein ernsthaftes Kollisionsrisiko mit Verkehrsflugzeugen. Die Zahl der Drohnen-Zwischenfälle habe sich zum Vorjahr verdreifacht.

Schon seit dem vergangenen Jahr baut der Drohnenhersteller DJI in alle seine in den USA verkauften Drohnen ein sogenanntes "Geofencing"-System ein, mit dem die Drohne per GPS ständig ihre Position feststellt und gesperrte Lufträume automatisch umfliegt. Diese Ausrüstung für Drohnen soll in den USA zur Pflicht werden.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: FAA | 24.08.2015 08:17

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Beitrag vom 24.08.2015 - 16:52 Uhr
Hä ????
Beitrag vom 24.08.2015 - 13:22 Uhr
Die anderen Anbieten sicherlich nachziehen....Die Versicherer ebenfalls!
Beitrag vom 24.08.2015 - 10:19 Uhr
Leider ist DJI mit seinem "Geofencing" gerade dabei seine treuen Kunden zu vergraulen. Die Softwareupdates von DJI sind aus Sicherheitsgründen nicht downgrade-fähig. Das neueste Update ist total unausgereift und führt dazu, dass so um die geschätzen 50% der Kunden erstmal nicht mehr fliegen können weil das Update grundsätzlich fehlgeschlagen ist. Mal schnell auf den alten Stand zurück ist nicht möglich. Tolle Technik von DJI! Das war die letzte Drohne, die ich bei diesem Saftladen für teures Geld gekauft habe! In Deutschland zumindest hat die Flugaufsicht daher nun weniger Probleme... die neuen Drohnen von DJI bleiben erstmal zwangsweise wegen Updateproblemen am Boden.

Dieser Beitrag wurde am 24.08.2015 10:24 Uhr bearbeitet.


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