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Klappt 2017 oder klappt 2017 nicht?

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld
Flughafenchef Karsten Mühlenfeld, © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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BERLIN - Für den künftigen Hauptstadtflughafen überprüft der Aufsichtsrat des Betreibers am Freitag ein weiteres Mal den Zeitplan. Es geht darum, ob der neue Berliner Airport wie zuletzt geplant Ende 2017 eröffnet werden kann. Daran gibt es seit einiger Zeit wieder Zweifel.

Abermals hatte es Verzögerungen bei Baugenehmigungen gegeben. Der Druck auf die Beteiligten wächst - noch aber bleibt etwas Zeit, bis über eine nochmalige Verschiebung des Eröffnungstermins entschieden werden müsste.

In der Sitzung werde man "bewerten, ob es nach wie vor möglich ist, 2017 an den Start zu gehen", hatte der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafengesellschaft, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), in der vergangenen Woche im Abgeordnetenhaus gesagt. Es sei "kein Geheimnis, dass wir hinter dem Bausoll zurückliegen". Zugleich seien aber Maßnahmen getroffen worden, um Zeit aufzuholen.

Der Hauptstadtflughafen sollte eigentlich bereits im Oktober 2011 in Betrieb gehen. Die Eröffnung wurde aber vier Mal verschoben, weil Fehler und Mängel in der Planung und Bauausführung sichtbar wurden. Als besonders problematisch stellte sich die komplexe Brandschutzanlage für das Abfertigungsgebäude heraus.

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hatte Mitte März zugesagt, am 22. April bekanntzugeben, ob es 2017 noch klappt oder nicht. Wenig später deutete er an, dass eine Entscheidung über den Termin auch erst im Oktober fallen könnte.

Eine Eröffnung müsse den Fluggesellschaften zwei Flugplanwechsel zuvor angekündigt werden, erläuterte er damals im Flughafen-Ausschuss des Brandenburger Landtags. Im Oktober 2017 beginnt der fragliche Winterflugplan, im folgenden März der Sommerflugplan 2018.

Der BER-Aufsichtsrat will sich am Freitag auch noch einmal mit einer Zwischenlösung für das künftige Regierungsterminal in Schönefeld im Südosten Berlins befassen. Nach dem jüngsten Stand sollen Staatsgäste nach der Eröffnung des Hauptstadtflughafens dort zunächst in einem Interimsbau empfangen werden, bevor fünf Jahre später das endgültige Gebäude für sie in Betrieb geht. Mühlenfeld soll fünf Varianten vorlegen, wie das trotz des knappen Zeitplans gelingen kann.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB | 21.04.2016 08:15

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Beitrag vom 22.04.2016 - 07:39 Uhr
Sportlicher Termin
Beitrag vom 21.04.2016 - 20:46 Uhr
Klappt wohl eher nicht.


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