Am Tag nach der Bruchlandung des Emirates-Flugs EK521 aus Indien kommt es am Flughafen zu Verspätungen und Flugausfällen. Flydubai sagte für Donnerstag 30 Starts ab, Passagiere von Emirates wurden gebeten, rechtzeitig am Flughafen zu erscheinen und sich über den aktuellen Status ihres Flugs zu informieren.
The moment #EK521 came to a halt at DXB after landing from India. Appears to show one engine parted with aircraftpic.twitter.com/kSd4PtTGKe
— Flight Alerts (@FlightAlerts777) August 3, 2016
Die ausgebrannte 777-300 A6-EMW, eine 2003 neu an Emirates ausgelieferte Maschine, blockierte zwischenzeitlich die Landebahn 12L. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch gegen 12:45 Uhr Ortszeit, mutmaßlich bei einem fehlgeschlagenen Durchstarten unter anspruchsvollen Windbedingungen.
Obwohl ein Triebwerk explodierte und die Boeing Feuer fing, konnten alle 282 Passagiere und 18 Crewmitglieder rechtzeitig evakuiert werden. Ein 27 Jahre alter Feuerwehrmann kam jedoch bei Rettungs- und Löscharbeiten ums Leben.
Gegen 18:30 Uhr nahm DXB nach einer mehrstündigen Sperrung seinen Betrieb auf einer Piste wieder auf. Der Unfallhergang soll nun in einer Untersuchung aufgearbeitet werden. Laut Emirates hatten Kapitän und Erster Offizier von EK521 "jeweils mehr als 7.000 Flugstunden" Cockpit-Erfahrung.
Update 15:31 Uhr: 237 abgesagte Flüge seit Mittwoch
Unmittelbar nach dem Unfall leitete die Flugsicherung 44 Flüge auf umliegende Airports um, zog Dubai Airports am Donnerstag eine erste Zwischenbilanz zu den Auswirkungen. 116 Flüge nach und 121 Flüge aus Dubai fielen aus. Emirates erwartet noch bis Freitag Einschränkungen im Flugbetrieb.
Unterdessen nehmen die Unfallermittler der General Civil Aviation Authority ihre Arbeit auf. Flugdatenschreiber und Stimmenrekorder werden sichergestellt, das Wrack werde für die Untersuchung "an einen sicheren Ort" verbracht, teilte Emirates mit. Boeing, Rolls-Royce und Emirates kündigten an, die Ermittlungen zu unterstützen.
© aero.de | Abb.: Ingo Lang | 04.08.2016 09:40
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