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Kaum im Amt, braucht der neue Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann schon einen Plan B. Air Berlin wollte eine im März fällige 140-Millionen-Euro-Anleihe bis Jahresende verlängern und dafür mit 8,5 statt mit 6,0 Prozent verzinsen. Die große Mehrheit der Anleger schlug das Angebot aus.
"Die Gläubiger der bestehenden Wandelschuldverschreibungen haben Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von 41,3 Millionen Euro zum Umtausch angeboten", teilte Air Berlin mit. Davon entfallen allein 40 Millionen Euro auf den eigenen Großaktionär (und -gläubiger) Etihad Airways.
Air Berlin steht am Kapitalmarkt mit mehr als einer Milliarde Euro in der Kreide und wird radikal umgebaut. Die Airline vermietet 38 Flugzeuge und Crews an den Lufthansa-Konzern und spaltet die Tochter Niki von der Kernmarke ab. Bei Air Berlin verbleiben nur 75 Flugzeuge.
Geld will Air Berlin mit Langstrecken aus Berlin und Düsseldorf verdienen und fokussiert vor allem Nordamerika. Air Berlin plant im Sommer 84 Nonstop-Flüge pro Woche nach New York (JFK), Boston, Chicago, Los Angeles, San Francisco, Miami, Fort Myers und erstmals auch nach Orlando.
Um das Angebot zu stemmen erweitert Air Berlin die Flotte um drei auf 17 Airbus A330-200. Dem Vernehmen nach will Air Berlin 2018 zudem Airbus A330-900neo leasen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 20.02.2017 08:57
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Und immer dran denken was letzte Nacht in Schweden geschah...