"Das einzige Problem, das auftrat, war eine Störung in der Datenübermittlung zwischen dem Flugzeug und der Telemetrie am Boden", kommentierte der für die Testverfahren verantwortliche Boeing-Manager Dennis O`Donoghue. Daher konnten nicht alle Tests durchgeführt werden. Der Erstflug, der eigentlich am Boeing Field landen sollte, wurde wieder zum Paine Field Airport umgeleitet.
"An der Maschine selbst kam es zu keinen Problemen", ergänzte O`Donoghue. Das Flugzeug stieg auf eine Höhe von 18.000 Fuss (rund 5.486 Meter) auf und erreichte erreichte eine Fluggeschwindigkeit von 270 Knoten pro Stunde (rund 500 Stundenkilometer).
"Das Flugzeug hat sich perfekt steuern lassen", sagte Suzanna Darcy-Hennemann nach dem Flug. "Bei dem Jungfernflug eines Verkehrsflugzeugs im Cockpit zu sitzen ist eine seltene Gelegenheit. Es war ein großartiger Tag." Im Zulassungsverfahren wird eine weitere 777F zum Einsatz kommen. Insgesamt wird Boeing 270 Stunden in Luft- und 450 Stunden in Bodentests bis zur Zertifizierung der Maschine durch die Luftfahrtbehörden nachweisen.
Das Flugzeug basiert auf der 777-200LR. Für die Maschine liegen Boeing zum jetzigen Zeitpunkt 78 Festbestellungen von elf Kunden vor. Die Boeing 777F weist eine Reichweite von 4.895 nM (9.065 Kilometer) bei einer Zuladekapazität von 103 Tonnen auf. Ihr maximales Abfluggewicht beträgt 766.000 US Pfund (347,45 Tonnen). Die erste 777F soll im vierten Quartal 2008 an Initialkunden Air France ausgeliefert werden.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 15.07.2008 09:01
Kommentare (5) Zur Startseite
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Die 777-Reihe hat schon was - macht Airbus richtig Probleme.
25°
Die Testcrew wird sich beeilen müssen damit sie rechtzeitig für den Dreamliner wieder parat steht.
bei einem Erstflug geht man bei keinem System in das obere Drittel des Limits, dabei geht es nur um das Zusammenspiel des ganzen.
Gruß