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Brussels Airlines steuert Langstrecken-Ops von Eurowings

Brussels Airlines Airbus A330 Flotte
Brussels Airlines Airbus A330 Flotte, © Brussels Airlines

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BRÜSSEL - Lufthansa bindet Brussels Airlines enger in den Eurowings-Verbund ein. Die Belgier sollen künftig von Brüssel aus das schnell wachsende Langstreckengeschäft der Eurowings-Gruppe organisieren, kündigte Lufthansa-Vorstandsmitglied Thorsten Dirks am Mittwoch bei einer Brussels-Personalversammlung an.

Das Unternehmen habe über Jahrzehnte eine überragende Expertise im Bereich Langstrecke aufgebaut, hieß es weiter in einer Mitteilung. Schon in diesem Jahr werde Brussels mit Eurowings 20 Langstreckenjets an den Standorten Brüssel, Düsseldorf und München betreiben.

Brussels war aus der früheren Staats-Airline Sabena hervorgegangen und ist traditionell stark im Afrika-Geschäft vertreten. Die Eigenständigkeit der Gesellschaft gilt in Belgien als Politikum.

Der Lufthansa-Konzern hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr komplett übernommen und sich in dieser Woche von Vorstandschef Bernard Gustin und Finanzvorstand Jan de Raeymaker getrennt. Zumindest Gustin soll sich gegen die Kooperationspläne mit der Eurowings ausgesprochen haben.

Neue Chefin ist die bisherige Brussels-Vertriebsleiterin Christina Förster, die aus dem Mutterkonzern Lufthansa gekommen war.

Sunexpress Deutschland fliegt weiter für Eurowings

Lufthansa vertraute die Eurowings-Langstrecke der flugausführenden Beteiligung Sunexpress Deutschland an. "Sunexpress wird auch in Zukunft für Eurowings abheben", sagte ein Eurowings-Sprecher aero.de "Wir haben keine Pläne, daran etwas zu ändern. Es gibt hierzu langjährige Verträge, die wir einhalten werden."

"Die Marke wird nicht angefasst"

Dirks sicherte den Brussels-Mitarbeitern zu: "Die Airline wird auch in Zukunft ein belgisches Unternehmen mit mehr als 3.000 Top-Mitarbeitern aus Belgien und eine Marke mit starkem belgischem "Touch" sein." Die Zeichen für Brussels und Eurowings stünden eindeutig auf Wachstum.

Auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat Brussels Airlines in der Zusammenarbeit mit Eurowings weitere Eigenständigkeit garantiert. "Die Marke wird nicht angefasst", sagte Spohr am Mittwoch in Frankfurt. Die Gesellschaft werde auch auf der Kurz- und Mittelstrecke starke belgische Elemente behalten, weil sie auf dem belgischen Markt einen gewissen Wert darstelle.

Lufthansa will Brussels Airlines sieben modernere A330-300 stellen, die betagte A330-200 ersetzen.
Neben Lufthansa wittern auch die Flugkonzerne IAG und Air France-KLM mit ihren Plattformen Level und Joon gute Geschäfte mit billigen Langstreckentickets.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Brussels Airlines | 07.02.2018 15:13

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Beitrag vom 08.02.2018 - 13:56 Uhr
Wieso sollte man die Konzernmarken vereinheitlichen? Völliger Schwachsinn! Lufthansa, Swiss und Austrian als Premiumanbieter, Bruessel, Eurowings, Dolomiti und Edelweiß demnächst auch noch Alitalia und hey: der Name Air Berlin ist sicher auch günstig zu bekommen und German Wings könnte man vielleicht auch wieder aus der Mottenkiste kramen ...
Wozu frag ich mich, wenn man mit den zwei Marken Lufthansa und Eurowings alles abdecken kann. Der Rewe Konzern hat dafür ja auch nur gefühlte Ewigkeiten gebraucht...
Nennt das dann meinetwegen im Premium Bereich Lufthansa Swiss und Lufthansa Austria aber bitte vereinheitlicht das. Ich persönlich finde das man sich dann gleich viel mehr zuhause fühlt, wenn der unvermeidliche Shitstorm der heutzutage bei jeder Veränderung losbricht erstmal verzogen ist ...
Aber das ist ja nur meine Meinung...
Beitrag vom 07.02.2018 - 23:03 Uhr
Sunexpress betreibt 7 A332 für EW, 3 sollten mal noch dazu. Sind 10.

Das fänd‘ ich interessant. Bisher habe ich immer nur hören und lesen können, dass Turkish nur maximal sieben A330 auf dem SXD AOC zulässt und auch keine Pläne hat, davon abzurücken. Gibt’s hier Neuigkeiten?
Beitrag vom 07.02.2018 - 22:26 Uhr
Tja, verstehen tu ich es auch nicht das man die 346 in die Wüste schickt. Aber auch ich bin nicht vom Fach und gehe einfach davon aus das der Vorstand weiß was er tut.

ich gehe davon aus das sie sich das schon durchgerechnet haben.

Nur sind die CMF Triebwerke der A343 halt extrem schlechte Motoren für einen langstreckenjet, naturgemäß sollte ein stretch dann auch noch bessere Effizienz haben.


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