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Die Schlafplätze sollen in Modularbauweise in den Unterflurfrachtraum eingebaut werden können, teilten Airbus und Zodiac auf der Aircraft Interiors Expo in Hamburg mit. Auf diese Weise haben die Airlines die Möglichkeit, den Raum bei Bedarf auch wieder einfach für normale Frachtcontainer zu nutzen.
Der normale Ladevorgang wird laut Airbus und Zodiac auch bei eingebauten Schlafplätzen nicht beeinträchtigt. Airlines sollen ab 2020 die Möglichkeit haben, aus zertifizierten Kataloglösungen für die A330 auszuwählen.
Eine schnelle Weiterentwicklung der Idee liegt jedoch nahe. Bereits im März hat Qantas-Chef Alan Joyce gegenüber dem Magazin "Australian Aviation" Interesse an einer solchen Lösung bekundet.
"Könnte ein Teil des Frachtraums, den wir nicht nutzen können als Fitness-Bereich genutzt werden? Könnten dort Schlafkojen für Passagiere untergebracht werden? Welche Möglichkeiten gibt es dort draußen, welche Flugreisen tatsächlich verändern? Nichts, wirklich nichts ist vom Tisch", sagte er mit Blick auf die Langstrecken-Ambitionen seiner Airline.
Die jetzige Initiative von Airbus und Zodiac könnte Airbus in diesem Zusammenhang den entscheidenden Vorteil bringen: Alan Joyce hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob er die Strecke Sydney-London mit der Boeing 777-8 oder dem A350-900ULR in Angriff nehmen will.
Servicedeck für A350-1000?
Lufthansa nutzte "Kellerfläche" der A340-600 für Bordküchen und Waschräume und Airbus verfolgt seit einiger Zeit Studien, Unterflurfrachträume flexibler zu gestalten. Der Hersteller prüft, auch an Bord der A350-1000 eine "Servicedeck" einzurichten und bestimmte Kabinenmodule eine Etage nach unten zu verlegen.
"Wenn wir Serviceeinrichtungen aus der Passagierkabine umziehen, entsteht (...) dort Platz für zusätzliche Sitze", sagte Airbus Manger Kiran Rao dem "Australian Business Traveller" 2016. In sehr langen Flugzeugen sei ein Teil des Unterflurfrachtraums ohnehin entbehrlich. "Man kann nicht alles mit Cargo füllen."
© aero.de | Abb.: Airbus | 10.04.2018 13:50
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