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Adria Airways plant mit Sukhoi Superjets

LJUBLJANA - Der slowenische Star-Alliance-Carrier hat mit der russischen Regierung Vorverträge über die Lieferung von 15 SSJ-100 Superjets sowie über den Aufbau einer Wartungsbasis in Ljubljana abgeschlossen. Die ersten Superjets sollen bereits Anfang 2019 zur Flotte stossen.

Adria Airways betreibt derzeit drei Airbus A319, zwölf Bombardier Regionaljets und sechs Saab 2000, zum Teil im ACMI-Geschäft.

Das russische Flugzeug entspreche "am besten" dem Anforderungsprofil der Airline, erklärte Adria CEO Holger Kowarsch vor Journalisten.

Die seit 2016 im Besitz der deutschen 4K Invest-Gruppe stehende Airline will die Superjets vom Hersteller Sukhoi Civil Aircraft Co (SCAC) langfristig leasen. Für die technische Betreuung wollen SCAC und Adria Airways am Flughafen Ljubljana gemeinsam eine Wartungsbasis aufbauen.

Adria SSJ100 Superjet
Adria Airways SSJ-100 Superjet (Animation), © SCAC

Adria Airways wäre damit neben der mexikanischen Interjet und der irischen Cityjet die dritte westliche Airline, die den russischen Hundertsitzer im Einsatz hat.

Die SSJ-100 bietet Platz für 108 Fluggäste und hat eine maximale Reichweite von 4.500 Kilometer. Der EASA-zertifierte Regionaljet ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sukhoi mit der italienschen Alenia (heute Leonardo). Projektpartner sind unter anderem Boeing, der französiche Triebwerkshersteller Safran und die russische "United Engines".

Probleme mit der technischen Betreuung und diversen Kinderkrankeiten des im Mai 2008 erstmals geflogenen Flugzeugs bereiteten den Erstbetreibern zunächst erhebliche Schwierigkeiten. Vier von Cityjet im Wetlease für Brussels Airlines geflogene Maschinen gehen im März 2019 an den irischen Carrier zurück, nachdem Brussels den Vertrag nicht mehr verlängert hat.

Der mexikanische Betreiber Interjet soll einen angekündigten Rückzug von dem Muster nunmehr wieder abgeblasen haben. Interjet hat derzeit 22 Maschinen des Typs im Einsatz, wovon zwei Maschinen inzwischen als Ersatzteilspender dienen. Weitere acht Maschinen sind bestellt.

Mit Abstand größter Kunde ist die russische Aeroflot mit 50 aktiven Maschinen. Erst kürzlich bestellte der russische Flagcarrier weitere 150 Einheiten. Insgesamt liegen bei SCAC 466 Bestellungen und Optionen von 24 Kunden vor, davon sind 135 Maschinen bereits ausgeliefert.
© aero.at | Abb.: SCAC | 01.12.2018 10:34

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Beitrag vom 02.12.2018 - 19:14 Uhr
Altmetallflieger: Danke für den Hinweis, die 150 SSJ der Aeroflot beziehen sich auf die gesamte Aeroflot-Order. 50 fliegen, 100 sind bestellt. Sorry für den Fehler im Bericht.
Beitrag vom 01.12.2018 - 16:55 Uhr
Aeroflot hat nur 100 nachbestellt ,vielleicht haben Sie da die 50 kleineren Die S7 bestellt hat dazu gezählt.
Wenn man alles was alleine Heuer bestellt bzw.Absichtserkärungen für den Kauf des Jets zusammenzählt kommt man auf eine ganz schöne Summe ,wurden ja gerade wieder 4 Jets von 2 Russischen Airline's geordert ,ich komme gesammt Auf 233 Flugzeuge dieses Jahr.


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