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Er sehe keine Belastung für den heimischen Luftverkehrsstandort, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Klaus-Dieter Scheurle, am Donnerstag in Berlin. Es gebe hierzulande einen sehr starken Wettbewerb und große Kapazitäten anderer Airlines.
Dadurch werde die Lücke im Flugangebot höchstwahrscheinlich schnell ausgeglichen. Die Insolvenz könnte nach seiner Einschätzung aber dazu führen, dass die Marktanteile ausländischer Airlines steigen und die Anteile deutscher Firmen sinken.
Anfang der Woche hatte Germania Insolvenz angemeldet. Bei der Airline sind fast 1.700 Mitarbeiter beschäftigt. Vor allem an kleineren Flughäfen hatte Germania zum Teil einen hohen Anteil am Flugverkehr.
TUIfly stationiert 737 in Nürnberg
Der Flughafen Nürnberg konnte bereits am Donnerstag einen Nachfolger für Germania präsentieren: zum Start des Sommerflugplans am 24. April werde TUIfly Ziele in Griechenland, auf den Kanarischen Inseln und in Ägypten anfliegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Dazu werde TUIfly in Nürnberg zusätzlich eine Boeing 737 fest stationieren und ihre Crew aufstocken, kündigte Airlinechef Oliver Lackmann an. Angeboten würden Nonstop-Flüge nach Heraklion, Korfu, Kos und Rhodos sowie Fuerteventura, Las Palmas, Teneriffa sowie Hurghada und Marsa Alam in Ägypten.
"Das Potenzial in Franken ist enorm und wir freuen uns, so viele Sonnenziele direkt anzubieten", betonte er. Der Bedarf an Flugbegleitern und Co-Piloten könne zunächst durch eigene Mitarbeiter gedeckt werden, sagte Unternehmenssprecher Aage Dünhaupt.
Germania war am Nürnberger Flughafen zuletzt die größte Urlaubs-Fluglinie und mit einem Marktanteil von rund elf Prozent der drittgrößte Anbieter.
© dpa-AFX, aero.de | 07.02.2019 14:03
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