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Zudem kappt der Vorstand die Kosten in der Verwaltung. Wie stark sich die Virus-Epidemie auf den Gewinn des Dax-Konzerns auswirkt, wagt das Management noch nicht zu schätzen.
Obwohl Vorstandsmitglied Harry Hohmeister einen Teil der Maßnahmen bereits am Dienstag in einem Interview mit dem "Handelsblatt" angekündigt hatte, reagierte die Lufthansa-Aktie am Mittwoch mit weiteren Kursverlusten auf die Nachrichten. Kurz nach Handelsbeginn lag sie mit 2,55 Prozent im Minus bei 12,96 Euro.
Seit dem Jahreswechsel hat sie damit schon mehr als ein Fünftel an Wert eingebüßt. Vor zwölf Monaten wurde sie noch fast doppelt so hoch gehandelt wie jetzt.
Rechnerisch 13 Langstreckenjets am Boden
Zwischenzeitlich hatte Vorstandschef Carsten Spohr bereits seine Gewinnpläne für 2019 deutlich zusammenstreichen müssen. Seit Juni geht er nur noch von einem operativen Gewinn zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden Euro aus. Ursprünglich hätten es 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro werden sollen - nach 2,8 Milliarden im Vorjahr.
Wie es 2019 für die Lufthansa ausgegangen ist, will der Vorstand erst bei der Bilanzvorlage am 19. März bekannt geben. Dann will das Management sich auch genauer zu den finanziellen Auswirkungen des Coronavirus äußern. Da die Lufthansa alle Flüge nach Festland-China bis 28. März gestrichen hat, stehen den Angaben zufolge rechnerisch 13 Langstreckenjets des Konzerns am Boden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 26.02.2020 10:08
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