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Fünf von 18 bestellten Airbus A350-1000 hat British Airways bereits übernommen, zwei davon sind derzeit aus bekannten Gründen geparkt. Zur Fraktion der aktiven A350 zählte auch die im Juli 2019 als erste Maschine an BA gelieferte G-XWBA - allerdings nur bis Dienstag, denn seitdem sieht sich auch die G-XWBA einer ungewollten Zwangspause gegenüber.
Im Gegensatz zum Grounding ihrer Schwestermaschinen hat diese jedoch ausnahmsweise nichts mit der Corona-Pandemie zu tun - stattdessen wurde das Flugzeug auf dem Vorfeld des Dubai International Airport beschädigt: beim Pushback rammte der BA-Zweistrahler eine in der Nähe parkende Boeing 777-300 des Hausherrn Emirates.
Beim Ausparken verhakt
Die G-XWBA war am 12. April als British Airways-Flug BA 109 nach sechseinhalb Stunden Reisezeit aus London-Heathrow kommend in Dubai gelandet. Ob dabei auch Passagiere transportiert wurde oder es sich um einen reinen Frachtflug handelte, ist nicht bekannt.
British Airways A350 collides with Emirates 777 during pushback at Dubai Airport. No injuries reported (Photo: airline_kitty). pic.twitter.com/dFKCt96d1Y
— Breaking Aviation News (@breakingavnews) April 14, 2020
Bekannt ist dagegen, dass es für die A350 in den frühen Morgenstunden des 14. April als BA 106 zurück nach Heathrow hätte gehen sollen. Doch daraus wurde nichts, denn beim Ausparken blieb die britische A350 an der Emirates-Triple Seven A6-EBR hängen. Diese war am Mittag zuvor aus Riad kommend in Dubai eingetroffen. Beide Jets verhakten sich mit ihren Höhenleitwerken ineinander.
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall offenbar niemand. Wie schwer die Schäden an beiden Maschinen sind und ob neben den sichtbaren Beschädigungen auch die Struktur betroffen sein könnte, darüber gibt es bis dato keine Informationen. Es dürfte aber in jedem Fall noch eine Zeitlang dauern, bis die G-XWBA ihre geplante Rückreise nach London antreten kann.
A350: Der "Pechvogel" bei British Airways
Für British Airways setzt sich damit eine A350-Pechsträhne fort: in jüngster Vergangenheit war das neue Langstreckenmuster der Briten in mehrere teils kuriose Zwischenfälle verwickelt.
So stand die G-XWBD nach einer harten Landung am 19. Januar in Tel Aviv zwei Tage am Boden. Am 12. Februar meldete die Crew derselben Maschine während eines Fluges von Heathrow nach Toronto einen Hydraulikfehler und rollte am Zielort mit glühenden Bremsen und blockierten Gepäcktüren von der Runway.
Nur eine Woche später blieb der Jet wegen eines ähnlichen Problems nach seiner Ankunft in London auf der Landebahn stehen und musste von dort aufs Vorfeld geschleppt werden. Bereits vor der Übergabe an British Airways war es überdies bereits zu einem Malheur in der Airbus-Lackierhalle gekommen, bei der die Außenhaut der G-XWBD beschädigt wurde. Das Flugzeug konnte trotzdem pünktlich ausgeliefert werden.
© FLUG REVUE - PZ | 15.04.2020 07:58
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