Antrieb der Boeing 787
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Trent-1000-Modifikationen machen Fortschritte

Rolls-Royce Trent 1000
Rolls-Royce Trent 1000, © Rolls-Royce plc

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LONDON - Rolls-Royce will die Zahl der gegroundeten Boeing 787 bis Ende Juni auf unter zehn bringen. Inwieweit die Corona-Krise die Pläne beeinflusst, ist unklar. Noch arbeiten die Instandhaltungsbetriebe - der Hersteller bekommt die Probleme mit dem Triebwerk aber immer besser unter Kontrolle.

Ende März hätten rund 25 Flugzeuge aufgrund von technischen Problemen mit den Trent-1000-Triebwerken am Boden bleiben müssen, Ende Februar seien es noch um die 35 gewesen, so der britische Triebwerkshersteller. Trotz der Corona-Pandemie arbeiten die Rolls-Royce-Instandhaltungsbetriebe nach Angaben des Unternehmens.

Gearbeitet wird derzeit auch an einer Lösung für das letzte offene Problem: neue Schaufeln für Hochdruckturbine der Triebwerksvariante Trent 1000 TEN. Auch hier sei man auf einem guten Weg. 

Die Bodenerprobung des neuen Schaufeldesigns soll im zweiten Quartal vorangehen, der Beginn des Einbaus in die bestehende Flotte ist für Mitte 2021 geplant.

Lebensdauer des Trent 1000 ließ zu wünschen übrig

Das Trent 1000 leidet an verschiedenen Qualitätsproblemen. Für acht der neun betroffenen Komponenten habe man neue Designs entwickelt, sieben davon seien bereits zugelassen, teilte Rolls-Royce bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2019 Ende Februar mit.

Die Modifikation der Mitteldruckturbine sei zu fast 100 Prozent in die bestehende Flotte über alle Triebwerksvarianten hinweg eingebaut worden. Der überarbeitete Mitteldruckverdichter finde sich schon in mehr als der Hälfte der Triebwerke der Variante Package C und sei für die TEN-Version zugelassen, für Package-B-Triebwerke soll die Zulassung in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. 

Neu designte Schaufeln der Hochdruckturbine wurde nach Angaben von Rolls-Royce in fast 50 Prozent der Package-B- und Package-C-Triebwerke integriert. Die Kosten für die Trent-1000-Probleme sind immens: Rolls-Royce rechnet für den Zeitraum 2017 bis 2023 mit rund 2,4 Milliarden Pfund (rund 2,75 Mrd. Euro).
© FLUG REVUE - UE | Abb.: Rolls-Royce | 17.04.2020 15:10


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