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Die Covid-19-Krise hat den Steigflug von Airbus vorerst beendet. Der Konzern schraubt die Rate im A320-Programm von 60 auf 40 Flugzeuge pro Monat nach unten. In den Langstreckenserien A350 und A330neo wird Airbus zunächst nur noch sechs beziehungsweise zwei Flugzeuge im Monat herstellen.
Für das kanadische Airbus-Werk gilt mindestens bis 05. Mai ein behördlich angeordneter Produktionsstopp. Danach peilt Airbus für Mirabel laut einer Pflichtmitteilung des Programmpartners Spirit AeroSystems eine Rate von fünf A220 pro Monat ein.
Ein Zehnertakt werde jetzt zwar erst Mitte 2021 erreicht, sagte eine Sprecherin "Bloomberg". Airbus halte aber an den Zielen fest, dieses Jahr 500 Millionen Euro in das A220-Programm zu investieren und die Stückkosten zu senken. Auch die Planungen für eine Linie im US-Werk Mobile laufen weiter.
Airbus strebt bis Mitte des Jahrzehnts eine Gesamtproduktion von 14 A220 pro Monat an, vier davon soll die Linie in Alabama beisteuern.
A220 stark im Inlandsverkehr
Der europäische Luftfahrtriese hatte seinen Programmanteil mit dem Ausstieg des Konstrukteurs Bombardier im Februar auf 75 Prozent erhöht und erwartet "sehr starke Nachfrage" für die A220. Tatsächlich könnte die A220 von neuen Trends nach der Covid-19-Krise profitieren.
"Dies ist jetzt eine große Chance zur Flottenerneuerung mit modernen Flugzeugen, obwohl das eine massive Belastung sein wird für die Bilanzen", sagte Müller.
Airbus hat 2020 Aufträge für acht A220-300 von Air Senegal und für 50 A220-300 von der Air Lease Corporation eingeworben. SaudiGulf Airlines zog im März einen Auftrag über 16 A220-300 zurück, der war allerdings bereits vor der Krise mit einem dicken Fragezeichen versehen.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Airbus | 17.04.2020 08:50
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