Island will Icelandair stützen

MÜNCHEN - Island bereitet Staatshilfen für Icelandair vor. In der Zwischenzeit konzentriert sich die Airline auf Luftfracht zwischen München und Shanghai.

Kreditgarantien und eine Kapitalerhöhung: Icelandair wappnet sich gegen die Folgen der Covid-19-Krise. "Es wird zielgerichtete Hilfen geben", sagte Islands Premierministerin Katrin Jakobsdotti. Icelandair hatte zuvor den Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen angekündigt.

Ausfälle im Passagiergeschäft kann die Airline zumindest etwas durch einen Luftfrachtdeal mit der Deutschen Bahn abfedern.

Deren Logistiksparte DB Schenker hat eine neue, tägliche Luftfracht-Verbindung zwischen Shanghai und München eingerichtet. Dabei kommen drei eigens für den globalen Logistikdienstleister umgerüstete Passagiermaschinen des Typs Boeing 767 von Icelandair zum Einsatz.

Zum Start sind 45 Flüge von Schanghai Pudong nach München vorgesehen, im vollen Betrieb in zwölf Rotationen pro Woche. Ein Ausbau des Shuttles und weitere Verbindungen, etwa zweimal wöchentlich nach Chicago, sind laut einer Mitteilung in Vorbereitung.