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Wizz Air fordert Freigabe von Zombie-Slots

Wizzair Airbus A320
Wizzair Airbus A320, © Wizzair

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LONDON - Einst heiß umkämpfte Start- und Landerechte liegen brach. Die 80/20-Regel ist in der Luftfahrtkrise zudem vielerorts außer Kraft - Airlines behalten ihre Slots, selbst wenn darauf keine Flüge stattfinden. Wizz Air drängt am Flughafen Gatwick auf eine Freigabe vakanter Slotpaare - die Airline will 2021 wachsen.

Großbritannien hat in der Krise Slots eingefroren, sehr zum Leidwesen von Wizz Air. Die Airline sieht Wachstumschancen blockiert - und wittert zugleich eine seltene Chance für einen strammen Ausbau ihrer Basis in Gatwick.

"Norwegian hat ihre Basis hier zuletzt nicht mehr wirklich betrieben und Easyjet fliegt nur einen Bruchteil ihrer Flotte", sagte Wizz Air UK-Chef Owain Jones der Zeitung "The Mail on Sunday". "Wir sprechen hier von bedeutenden Slotkontingenten, die brach liegen und trotzdem bis Ende März geblockt sind."

Laut Jones könnte Wizz Air UK mit den Slots Wachstumspläne verwirklichen und in Gatwick jeden fünften Slot bedienen. Virgin Atlantic, Easyjet, British Airways und Norwegian haben in der Krise Flugbetrieb aus Gatwick abgezogen oder die Basis vorübergehend ganz geschlossen.

Die 80/20-Regel besagt, dass Airlines Slots zu mindestens 80 Prozent befliegen müssen - andernfalls droht ein Entzug der Start- und Landerechte. Die Regel ist wegen der Corona-Krise mindestens noch bis zur nächsten Sommersaison ausgesetzt, um Leerflüge auf eigentlich verwaisten Slotpaaren zu vermeiden.
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.11.2020 07:50


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