Verwandte Themen
Im November 2019 sah die Lage noch völlig anders aus. Das Air Europa-Management war sich dem Wert seiner Südatlantikverbindungen und seines Lateinamerikanetzwerkes voll bewusst und konnte selbstbewusst in die Verhandlungen mit Kaufinteressenten treten.
IAG hatte damals Air France-KLM bei einem fast schon sicher geglaubten Deal mit Air Europa dazwischengegrätscht. Auch die Franzosen waren auf der Suche nach alternativen Gewinnmöglichkeiten zu den hart umkämpften im übersättigten nordatlantischen Markt.
Monate der Pandemie haben IAG, Air Europa und Air France-KLM an die Wand gedrängt. Dennoch: zwar sind 500 Millionen Euro in der aktuellen Lage eine gewaltige Summe für die IAG. Doch die Investition hat alles Potenzial, sich vielfach auszuzahlen, sobald die Nachfrage nach Flugreisen wieder steigt.
Das Geschäft soll in der zweiten Jahreshälfte abeschlossen werden, die europäischen Wettbewerbshüter müssen noch zustimmen. Eine Unbekannte bleibt bei dieser Frage: Wie löst die IAG die europäischen Eigentumsregeln für Airlines bei der Übernahme?
© aero.de | Abb.: Boeing | 20.01.2021 10:20
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.