Flughafen Düsseldorf
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"Die Situation ist nach wie vor ernst"

Emirates am DUS
Emirates am DUS, © Flughafen Düsseldorf

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DÜSSELDORF - Der Flughafen Düsseldorf hat im vergangenen Jahr erstmals seit 1997 wieder rote Zahlen geschrieben. Die am Freitag veröffentlichte Bilanz für 2020 weist einen Fehlbetrag von 182,4 Millionen Euro aus.

"Der Düsseldorfer Airport ist durch die Corona-Krise unverschuldet in eine existenzbedrohende Lage geraten. Die Auswirkungen der Pandemie sind verheerend", kommentierte Flughafenchef Thomas Schnalke die Geschäftszahlen. Der Airport habe im vergangenen Jahr rund 74 Prozent weniger Passagiere und circa 65 Prozent weniger Flugbewegungen gezählt.

Die Erlöse des größten nordrhein-westfälischen Airports brachen deshalb von gut 501 Millionen Euro in 2019 auf 187,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr ein. Um den Airport zahlungsfähig zu halten, ließen die Anteilseigner den Jahresüberschuss von 2019 in Höhe von 63 Millionen Euro im Unternehmen und sagten zusätzlich ein Darlehen von 100 Millionen Euro zu. Vom Land NRW und der NRW.Bank erhielt der Airport zudem einen Kredit über 250 Millionen Euro. Um dauerhaft Kosten zu senken, baut der Flughafen Personal ab.

"Die Weichen sind gestellt, um die Existenz des Flughafens über die Krise hinweg zu sichern", sagte Schnalke. "Doch die Situation ist nach wie vor ernst." Da sich der Flugverkehr durch die Verschärfung der Pandemie in den ersten Monaten des Jahres 2021 schlechter entwickelt habe als geplant, bleibe die finanzielle Lage auch in diesem Jahr weiter angespannt, heißt es in der Mitteilung des Flughafens.
© dpa-AFX | 19.03.2021 15:36


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