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Aus der Kapitalerhöhung, an der sich auch andere Investoren beteiligen, erwartet Air France-KLM etwa 901 Millionen Euro, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Die Summe könnte noch auf gut eine Milliarde Euro steigen.
Weitere drei Milliarden Euro will Frankreichs Regierung dem Konzern durch die Zeichnung nachrangiger Anleihen zuschießen.
Air France-KLM hatte sich von der Kapitalerhöhung zuvor eine noch höhere Summe erhofft. Doch der Konzern wurde die neuen Aktien nur zum Stückpreis von 4,84 Euro los, dem unteren Ende der angepeilten Preisspanne. An der Börse sackte der Kurs der Air-France-KLM-Aktie am Vormittag um rund drei Prozent auf etwa 5,16 Euro ab.
Die EU-Kommission hatte Anfang April weitere Finanzhilfen der französischen Regierung für Air France-KLM in Höhe von bis zu vier Milliarden Euro genehmigt. Diese umfassen auch die nachrangigen Anleihen in Milliardenhöhe. Sie haben eine ewige Laufzeit, und der Konzern kann sich das Geld als Eigenkapital anrechnen.
Frankreich und die Niederlande hatten Air-France-KLM bereits im Vorjahr mit mehr als zehn Milliarden Euro gestützt.
Neben dem französischen Staat schießen nun auch die Großaktionärin China Eastern Airlines dem Konzern frisches Geld zu. Die Niederlande, die bisher mit 14 Prozent an Air France-KLM beteiligt sind, ziehen bei der jetzigen Kapitalerhöhung hingegen nicht mit - auch Delta passt.
Delta winkt ab
Frankreich wird nach der Kapitalmaßnahme 29,9 Prozent der Aktien halten, die Niederlande fallen auf 9,76 Prozent zurück. Der Anteil von Delta Air Lines wird von 8,8 auf 6,1 Prozent verwässert.
China Eastern Airlines baut ihre Beteiligung an Air France-KLM hingegen von 8,8 auf 10,0 Prozent aus - der chinesische Partner ist die Kapitalerhöhung "in voller Höhe" mitgegangen, teilte Air France-KLM am Dienstag mit. Für die neuen Aktien wird China Eastern Airlines 78,85 Millionen Euro an Air France-KLM überweisen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Air France | 13.04.2021 12:10
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