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Lufthansa will Krisenregelung mit Piloten nicht verlängern

Lufthansa Airbus A380
Lufthansa Airbus A380, © Lufthansa

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FRANKFURT - Verhandlungen zwischen Lufthansa und Piloten über die Zukunft der Cockpitarbeitsplätze treten in die entscheidende Phase ein. Lufthansa will die Piloten "in Kürze" über Eckpunkte eines Freiwilligenprogramms informieren - und die Krisenvereinbarung nicht über 2022 hinaus verlängern.

Langsam drängt die Zeit: Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ringen für den Neustart nach der Krise um einen Interessenausgleich, einen Sozialplan und ein Freiwilligenprogramm.

"Über die Inhalte des Freiwilligenprogramms können wir Sie hoffentlich in Kürze informieren", meldete Lufthansa den Piloten am Montag im Crewportal einen ersten Durchbruch.

Frühpensionierungen und Abfindungen werden aus Lufthansa-Sicht bei geplanten Personalkürzungen gleichwohl ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen.

"Bei Freiwilligenprogrammen ist die Bereitschaft unter Piloten in jeder Krise geringer als bei Kabinen- und Bodenmitarbeitern", hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr Ende April mit Blick auf die Pilotentarifverträge der Hauptairline festgestellt. "Letztes Jahr haben uns (...) drei Piloten verlassen - außer denen, die altersmäßig ausgeschieden sind."

Lufthansa aktiviert Einigungsstelle

Viel wichtiger ist für Lufthansa eine Einigung zum Interessenausgleich. Hier will Lufthansa das Verhandlungstempo in einer "Einigungsstelle" erhöhen. Die Einberufung dieser innerbetrieblichen Schlichtungsinstanz besiegelt zeitgleich das Ende der aktuellen Krisenvereinbarung in spätestens acht Monaten.

Lufthansa schlägt eine Verlängerungsoption der Krisenvereinbarung aus. "Damit endet der Kündigungsschutz entsprechend TC Krise 2 am 31. März 2022", stellten die Lufthansa-Topmanager Ola Hansson und Karl-Hermann Brandes in einer ersten Fassung der Crewportal-Meldung klar.

Am Montagnachmittag hat Lufthansa diese Passage aus der Crewportal-Meldung gestrichen. Anstelle der Verlängerungsoption werde Lufthansa "unternehmensseitig mit der Vereinigung Cockpit in Gespräche zu langfristigen und strukturellen Lösungen eintreten", heißt es seither in der entschärften Version.

Lufthansa will in einem neuen Tarifpaket nach der Krise flexiblere Arbeitszeiten festschreiben. "Über verpflichtende Teilzeitmodelle gibt es am ehesten die Chance, alle an Bord zu halten", sagte Spohr im April. "Letztendlich machen dann fünf Piloten den Job von vier - jeder fliegt 80 Prozent und dafür muss keiner gehen."

Skepsis bei Piloten

Die Piloten nehmen den aktuellen Vorstoß des Konzerns mit Zurückhaltung auf. "Dass die Lufthansa die Krisenvereinbarung nicht verlängert, bedeutet, dass sich die Konzernleitung Chancen auf weitere Einschnitte beim Personal ausrechnet", sagte Marcel Gröls, Leiter im Ressort Tarifpolitik der Pilotengewerkschaft, aero.de am Dienstag.

Die Vereinigung Cockpit prüfe die Marktgegebenheiten genau "und ist sich des wieder ansteigenden Luftverkehrs bewusst". Grundsätzlich gilt für die Piloten laut Gröls dasselbe wie für alle anderen Beschäftigtengruppen: "In der Krise bringen wie gerne unseren Beitrag - auf Dauer ist dieser Beitrag allerdings nicht angelegt."
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 06.07.2021 08:14

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Beitrag vom 15.07.2021 - 17:10 Uhr
Das Ausstiegsprogramm ist seit gestern aktiv und der Zuspruch am ersten Tag bereits recht hoch. Das Mindestziel 130 ist mehr als erreicht und das mindert den Druck für die verbleibenden.
Beitrag vom 09.07.2021 - 23:13 Uhr
Mal am Rande, während Sie über die Zahlen diskutieren etc, die wie schon öfters hier beschrieben alle irgendwie nicht ! dem Durchschnitt entsprechen.
 https://www.aero.de/news-40220/Lufthansa-bietet-A380-Piloten-Sonderpraemie-fuer-Ausstieg.html
Ein Copi hat keine 15.000 Eier
Nee, der hat normalerweise zwei.
Eine Menge falscher Vermutungen und Äußerungen hier.
Jo. Zum Großteil von Boeing757767.
Und xy Airlines, da fliegen die ja auch sicher für 2 im Monat.
Da ist was dran, ganz objektiv. Die Unfallstatistiken lassen grüßen.
Und für die Weltuntergangsseher von gestern:
- LH holt 747-400 zurück. Sollten die Dinger nicht weg, weil alles so schlecht aussieht ?
Ich glaube das ist weil die B779 verspätet kommen werden.
Die Diskussion hier wird sich sehr schnell wieder drehen zu:
Personalmangel an Bord, alte / alle Flieger werden zurückgeholt und dementsprechend kommen dann die Forderungen der MA Zugeständisse in der Krise auslaufen zu lassen bzw diese zurückzufordern.
Am besten nochmal den verlinkten Artikel lesen, ganz in Ruhe.
Spohr läuft tatsächlich immer schneller die Zeit davon den Weltuntergang zu beschwören,
aero.de, das Fachjournal schreibt genau in die andere Richtung. Und der Futterneid um die Cargo A321 lässt einen anderen Schluss zu.
 https://www.aero.de/news-40214/Das-war-eine-Nacht-und-Nebel-Aktion.html
Zitat:
Für alle Lufthansa-Piloten geht es um nicht weniger als den Arbeitsplatz. Lufthansa will den Krisentarifvertrag mit der Vereinigung Cockpit nicht über März 2022 hinaus verlängern - und in einer internen Schiedsstelle eine Einigung herbeiführen. Die Zeit läuft für den Konzern, am 31. März 2022 endet der Kündigungschutz der Piloten.
Auch die 380 kommt wieder, bin ich mir fast 100 % sicher
Auch darum geht es in dem Artikel. Ziemlich klar.

Dieser Beitrag wurde am 09.07.2021 23:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.07.2021 - 16:30 Uhr




Ich gehe jetzt mal nur noch auf das folgende ein, bei dem vorhergehenden waren wir ja im wesentlichen einer Meinung.

Ich suche nicht die Schuld "bei anderen". Ich sehe, dass wir m.E. auf keinem guten Weg sind. Ich suche nach Lösungen, die möglich wären. Allerdings, bis auf die Veränderung meines eigenen Verhaltens, habe ich den 'Stein der Weisen' leider noch nicht gefunden.

Sie vielleicht nicht, generell ist das hier aber schon oft der Tenor. Schuld hat da in jeder Gehaltsdiskussion doch immer nur der gierige Aktionär und der gierige, machtbesessene Vorstand. Das ist aber zu kurz gedacht.

Ein Ansatz wäre es m.M. nach, wenn wir unser bisherige Philosophie des immer 'mehr,mehr, mehr' und 'Wachstum über alles' dahingehend überdenken würden, vielleicht 'nur noch das erreichte Niveau zu halten und mehr Menschen auf dem Planeten daran teilhaben zu lassen.
Ich weiß, fast "Gotteslästerung", aber ein Überlegung wert.


Ich denke nicht, denn wir leben ja von dem "mehr, mehr, mehr". Das ist das, was uns unseren Wohlstand, was uns unsere ENtwicklung der ganzen Menschheit gebracht hat. Wenn wir nicht immer nach dem höher, weiter, schneller streben würden, dann würden wir noch in Höhlen wohnen. Das kann auch keiner wollen, auch wenn wir da jetzt keine Umweltprobleme hätten.

Aber wir leben ja nicht mehr in Höhlen. Und - zumindest die Menschen in der ersten Welt - auch auf einem relativ hohen Lebensniveau. Das meinte ich damit, eher den Focus darauf zu richten, dass das so bleibt und noch mehr daran teilhaben können.

Und ich bin schon ein Befürworter der Leistungsgesellschaft. Jeder sollte selbst seines Glückes SChmieds sein. Deswegen lehne ich auch das bedingungslose Grundeinkommen und sonstige Idee ab.

Absolut, völlig Ihrer Meinung. Es wird nur - und die USA ist dafür ja ein gutes Beispiel - nicht mehr für jeden Menschen die Chance geben, sich noch oben zu arbeiten, also seines "eigenen Glückes Schmied sein.

Aber: Wir müssen sicherstellen, dass wir alle die gleichen (oder zumindest ähnliche) Voraussetzungen haben. Also: Jeder, der sich entsprechend anstrengt, sollte die Möglichkeit haben kostenlose studieren zu können. Jeder sollte das Recht auf die gleiche Gesundheitsversorgung etc etc haben.

Völlig bei Ihnen !!!

Aber: Es hat nicht jeder automatisch das Recht, dass alle, egal welchen Job, welche Verantwortung etc. man hat, das gleiche Geld verdient und damit dann sich alle das gleiche leisten können. Nur so schaffen wir die weitere Entwicklung und bleiben nicht stehen.
Es muss ein Gleichgewicht geben; wir selbst müssen schon mehr, mehr, mehr anstreben, aber eben nicht günstiger, günstiger, günstiger. Heißt natürlich auch, dass die Entwicklung bei den derzeit "unterentwickelten" deutlich schneller gehen muss als bei uns; am besten aber ohne unsere Fehler zu wiederholen.
>
Richtig. Aber sind wir nicht gerade dabei - ich meine u.a. mit dem hier diskutierten Thema (Gehaltseinsparungen) einer breiten Masse der Bevölkerung eher in eine Verschlechterung ihrer Lebensverhältnisse zu treiben?

Aber jetzt schweifen wir zu weit ab...also lasse ich diese Diskussion von meiner Seite hier jetzt lieber Ruhen lassen :-D


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