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"Good Night, Malaysian 370" - nach diesem Funkspruch aus dem Cockpit endet in der Nacht des 08. März 2014 der Kontakt zu Flug MH370. Die Boeing 777-200ER von Malaysia Airlines verschwindet mit 227 Passagieren und zwölf Crewmitgliedern in der Nacht - und ist bis heute verschollen.
Flugzeuge, Spezialschiffe und sogar Tiefseesonden haben fast 50.000 Quadratmeilen Meeresboden im südlichen Indischen Ozean nach dem Wrack durchforstet- ohne Ergebnis.
Der britische Luft- und Raumfahrtingenieur Richard Godfrey hofft laut einem Bericht der in London erscheinenden Zeitung "The Times" mit einer neuen Methode präzise ein neues Suchgebiet abstecken zu können: Godfrey will den Flugweg von MH370 anhand von Mustern im Kurzwellennetz rekonstruieren.
WSPRnet
Ausgangspunkt der Recherche ist das Sendenetzwerk "WSPRnet". Jedes Signal im Netzwerk wird alle zwei Minuten mit Ort- und Zeitstempel in der WSPRnet-Datenbank archiviert . Godfreys Theorie: Flugzeuge stören die Ausbreitung der Kurzwellen - und hinterlassen so Spuren im Datensatz.
Godfrey konnte nach eigenen Angaben mit dieser Methode bereits den Flugweg eines neuseeländischen Suchflugzeugs im WSPRnet-Kurzwellenteppich nachverfolgen. Per Algorithmus will der Ingenieur nun MH370 aus den Datensätzen filtern.
© aero.de | 07.10.2021 13:58
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