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Die US-Luftfahrtbehörde ordnete am Freitag an, dass 50 US-Flughäfen, darunter Los Angeles, New York (JFK), Seattle und San Francisco, noch bis zum 19. Juli eine 5G-"Pufferzone" erhalten, in der mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G gewartet wird.
Grund ist eine befürchtete Störung von Funkhöhenmessern in Flugzeugen, da in den USA für das neue 5G-Netz auch Frequenzbereiche mitgenutzt werden, die nahe an deren schon lange etablierten Betriebsfrequenzen liegen.
Mehrere US-Mobilfunkfirmen hatten die Einführung von 5G deshalb bereits freiwillig vom 5. Januar auf den 19. Januar verschoben.
Die seitens der FAA nun nochmals deutlicher verlängerte Frist gilt nur für insgesamt 50 US-Flughäfen, welche die FAA unter anderem nach geographischer Lage und nach Häufigkeit von Schlechtwetterlagen benannt hat. Dort sind die Radar- oder Funkhöhenmesser für anfliegende Flugzeuge besonders wichtig, die damit ihre tatsächliche Höhe über Grund ermitteln.
Funkhöhenmesser nutzen das Frequenzband von 4,2 bis 4,4 GHz. Seit Jahren tobt in den USA ein Tauziehen, ob auch das sogenannte "5G C-Band"-als Frequenzbereich für Mobilfunk mitgenutzt werden darf. Die FAA und die US-Pilotengewerkschaft ALPA erheben seit Jahren aus Sicherheitsgründen Einspruch dagegen. Mehrere Branchenkonferenzen brachten aber keine Einigung.
Kostspieliger Austausch
Eine Lösung könnten neue Funkhöhenmesser bringen, die eine bessere Trennschärfe haben. Wer diesen kostspieligen Austausch bezahlt, ist aber noch nicht klar. In Europa werden die strittigen Frequenzbänder nicht für 5G genutzt.
Die FAA teilte am Freitag mit, in den 46 US-Ballungsräumen mit regionalem 5G-Mobilfunknetz sei grundsätzlich nur eine sehr begrenzte Anzahl von Flughäfen betroffen. Die FAA werde gemeinsam mit Geräteherstellern und Telekom-Anbietern gewährleisten, dass jeglicher 5G-Mobilfunk sicher eingeführt werde, ohne dass der Flugbetrieb bei schlechtem Wetter gestört werde.
© FLUG REVUE - SST | Abb.: T-Mobile US | 10.01.2022 13:44
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