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Zurich-Kloten schirmt die Umgebung seit 2014 mit einer speziell isolierten Anlage für Triebwerkstests von Lärmemissionen ab.
Anfang Dezember 2021 hatte eine Boeing 777-300ER von Swiss bei einem GE90-Testlauf enormen Schaden in der Schutzhalle verursacht: Schaumstoff löste sich von den Wänden und sprudelte aus der Halle über Flughafen und die nähere Umgebung.
Nach mehreren Monaten Planung haben am 27. Juni die Reparaturarbeiten an der Anlage begonnen.
"Die Schallschutzhalle ist in ihrer Form einzigartig". sagte eine Flughafensprecherin aero.de. "Es gibt weltweit keine Halle, die so gebaut wurde - entsprechend sind ihre Ersatzteile keine Massenproduktionsware. Es brauchte zuerst eine genaue Analyse des Problems, bevor die Ingenieure neue Teile konstruieren konnten, die dann hergestellt werden mussten."
SWISS 777 GE-90 engine test destroys noise protection hangar at Zurich Airport. No injuries reported. pic.twitter.com/MUQMbjNN0c
— Breaking Aviation News & Videos (@aviationbrk) December 4, 2021
Lieferengpässe haben die Arbeiten laut Flughafen um mehrere Wochen zurückgeworfen. "Mit den heute zugesicherten Materiallieferungen sind wir zuversichtlich, dass die Halle Ende September wieder in Betrieb gehen kann", sagte die Sprecherin.
Drei Millionen Franken Schaden
In der Zwischenzweit werden alle notwendigen Standläufe auf definierten Fläche auf dem Vorfeld oder in Ausnahmesituationen auf der Piste durchgeführt.
Der Sachschaden ist enorm. "Die Kosten für Engineering, Material, Montage belaufen sich auf knapp drei Millionen Franken", sagte die Sprecherin. "Dabei spüren wir, dass der Materialpreis um rund das Dreifache gestiegen ist."
© aero.de | Abb.: Flughafen Zürich | 20.07.2022 10:00
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