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Flyr braucht schnell Geld

Flyr am BER
Flyr am BER, © FBB

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OSLO - Flyr hat kaum noch Geld. Die norwegische Niedrigpreisairline braucht dringend neues Kapital. "Das Unternehmen befindet sich kurzfristig in einer kritischen Liquiditätslage", informierte Flyr Anleger. Das Management will Flyr stärker auf das Wet-Lease-Geschäft ausrichten - und neue Aktien verscherbeln.

Flyr geht das Geld aus. Keine zwei Jahre nach dem Start droht Aktionären eine Bruchlandung - nach einem Hoch bei 0,55 Cent in Juni 2021 notieren Flyr-Aktien inzwischen an der Nullinie.

Die Lage um die Airline spitzt sich seit Monaten zu. Nach einer geplatzten Kapitalrunde im November 2022 ziehen Investoren auch bei einer aktuellen Finanzierungsrunde mit einem auf 30 Millionen Euro abgespeckten Volumen bisher nicht mit, erklärte Flyr.

Geld braucht Flyr umso dringender, die Airline schrieb zuletzt Millionenverluste. Im April 2023 werden Zahlungen an das europäische Emissionshandelssystem fällig.

Flyr benötigt zudem Kapital für einen Strategieumbau. Der ist bereits auf dem Weg - Flyr will sich stärker auf die touristische Nachfrage im norwegischen Heimatmarkt ausrichten und im Wet-Lease-Geschäft mitmitschen. Sechs Flugzeuge - die Hälfte ihrer Flotte - hat Flyr nach eigenen Angaben ab März 2023 mit Crews bereits an einen Konkurrenten vermietet.

Das Management versucht, das Geld doch noch aufzutreiben. Neue Aktien bietet Flyr gerade "unter dem theoretischen Kurswert nach einer Kapitalerhöhung" feil.
© aero.de | Abb.: Flyr | 31.01.2023 07:18


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