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Durch die Krise kam Korean Air bei Asiana im November 2020 doch noch zum Zug - die Airline will den hochverschuldeten Konkurrenten für 1,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Eigentlich sollte die Sache schon 2021 über die Bühne gehen, doch die kartellrechtlichen Prüfungen ziehen sich in die Länge.
Jetzt hegt auch EU-Kommission offen Bedenken. "Die Transaktion könnte Wettbewerb bei Passagiertransportdienstleistungen zwischen Südkorea und dem Europäischen Wirtschaftsraum auf vier Strecken hemmen", kündigte Brüssel eine genauere Prüfung an. Die werde sich auch auf den Frachtverkehr erstrecken und bis 5. Juli abgeschlossen sein.
Monopolstrecken
Konkret geht es um die Linien von Seoul nach Barcelona, Frankfurt, Paris und Rom - Ziele, die bisher sowohl Korean Air als auch Asiana anfliegen. Sorgen in Frankfurt und Paris Lufthansa und Air France für zusätzlichen Wettbewerb auf der Seoul-Linie, hätte Korean Air Barcelona und Rom künftig für sich.
Gleiches gilt für London-Heathrow - die britische Wettbewerbsaufsicht will die Übernahme daher ebenfalls einer genaueren Prüfung unterziehen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 20.02.2023 06:59
Kommentare (2) Zur Startseite
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Die Firmen müssen dann für sich entscheiden, was für sie wichtiger ist, die Steckenrechte oder die Fusion. Übergriffig ist da nichts.
Was geht denn Brüssel eine innerkoreanische Firmenübernahme an?
Maximal können sie auf den genannten Strecken dann Rechte 'wegnehmen' und (europäschen) Wettbewerben anbieten.
Aber sich in die Übernahme einmischen?