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Erst durch die Krise kam Korean Air bei Asiana im November 2020 doch noch zum Zug. Asiana stand wegen hoher Schulden zum Verkauf, der erste Interessent - ein Konsortium um den Baukonzern Hyundai Development - hatte die Übernahme zwei Monate vorher wegen der Pandemie abgebrochen.
"Wir erwarten den Abschluss des Genehmigungsverfahrens noch 2021", äußerte sich Korean-Air-Chef Walter Cho jetzt gegenüber "Flight Global" zum aktuellen Stand. Asiana werde dann zunächst "als Tochtergesellschaft von Korean Air" geführt.
Bis 2024 will Korean Air Flotte, Netz und Unternehmenseinheiten von Asiana absorbieren. "Die Integration wird komplex", sagte Cho in Hinblick auf verschiedene Unternehmenskulturen und Organisationsstrukturen der Airlines. Netzüberschneidungen will Korean Air schnell beseitigen.
Korean Air sortiert A380 aus
In der Flotte steht ein Kehraus der Vierstrahler an. Zehn eigene und sechs von Asiana übernommene Airbus A380 werden die Airline "innerhalb von fünf Jahren verlassen", sagte Cho. Die Abendstunde der Boeing 747-8 im Passagierdienst schlägt bei Korean Air laut Cho gegen 2030.
Die 1,6 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme bedeutet auch eine Verschiebung der Gewichte im Pazifikverkehr. Asiana scheidet aus dem Luftfahrtbündnis Star Alliance aus - und stattdessen im SkyTeam-internen Pazifik-Joint-Venture von Delta und Korean Air Flugaufgaben übernehmen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 23.08.2021 11:51
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