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Pegasus Airlines hat die Auswirkungen des schweren Erdbebens in der Türkei im Ostergeschäft gespürt. Die Airline sieht sich nach überstandener Krise aber wieder voll auf Wachstumskurs.
"Wir werden (2023) wahrscheinlich fast 33 Millionen Passagiere haben und unser bisher bestes Jahr 2022 nochmal um gut 20 Prozent übertreffen", sagte Pegasus-Chef Mehmet Nane in einem Interview mit der "WirtschaftsWoche".
Die Airline geht mit starken Buchungen in den Sommer, rechnet aber mit deutlich weniger Passagieren aus Russland.
Der Markt leiste im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs in der Ukraine "keinen wichtigen Beitrag" mehr, sagte Nane. Von 520 täglichen Flügen gingen inzwischen "weniger als eine Handvoll nach Russland". Pegasus hat ihr Russland-Netz auf zwei Ziele zusammengestrichen. "Das ist nicht mal ein Drittel von dem, was wir vor der Krise hatten."
Nach einem Wildwestsommer 2022 rechnet Nane in der Hochsaison mit stabileren Prozessen. "Es wird sicher besser laufen", sagte der Manager der "WirtschaftsWoche".
"Juristische Maßnahmen"
Kritik an der Flugplanung weist Nane zurück. Für die Probleme des Vorjahres "waren nicht wir als Fluglinie" verantwortlich, sagte Nane. Die Schuld sieht der Manager bei deutschen Flughäfen und Dienstleistern, "die zu wenig Mitarbeiter hatten". Hier habe Pegasus inzwischen nicht näher beschriebene "juristische Maßnahmen" ergriffen.
Trotzdem geht Pegasus mit einer defensiveren Flugplanung in den Sommer. Auf einigen Flügen plant die Airline laut Nane "längere zeitliche Puffer" ein und will mehr eigene Mitarbeiter an Flughäfen einsetzen.
© aero.de | Abb.: Pegasus | 28.06.2023 06:33
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