KRITIS
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Gesetz zum Schutz kritischer Infrastruktur nimmt Gestalt an

Tower Flughafen Frankfurt
Tower Flughafen Frankfurt, © DFS

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BERLIN - Betreiber von Einrichtungen der kritischen Infrastruktur sollen künftig gesetzlich verpflichtet werden, die Widerstandsfähigkeit ihrer Anlagen sicherzustellen und dazu entsprechende Risikobewertungen vorzulegen. Das gilt sowohl für staatliche Einrichtungen als auch für private Unternehmen einer gewissen Größenordnung.

Der Entwurf für das sogenannte KRITIS-Dachgesetz, den das Bundesinnenministerium am Montag zur Stellungnahme an die anderen Ressorts der Regierung verschickt hat, sieht außerdem Bußgelder vor für Betreiber kritischer Infrastruktur, die ihren Verpflichtungen nicht oder nicht rechtzeitig nachkommen.

Eine zentrale Rolle bei der Registrierung und Beratung ist für das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn vorgesehen. Zur kritischen Infrastruktur im Sinne des Gesetzes zählen elf Sektoren: Energie, Transport und Verkehr, Finanz- und Versicherungswesen, öffentliche Verwaltung, Gesundheit, Ernährung, Trinkwasser, Abwasser, Siedlungsabfallentsorgung, Informationstechnik, Telekommunikation und Weltraum.

Das neue Gesetz ergänzt bereits vorhandene Vorschriften wie beispielsweise die Trinkwasserverordnung oder gewisse DIN-Normen.

Es macht in konkreten Fragen wie der Verhinderung des Zutritts von Unbekannten zu KRITIS-Anlagen wie etwa Flughäfen oder Wasserwerke allgemeine, aber keine konkreten Vorgaben. Die Betreiber können also beispielsweise selbst entscheiden, ob sie eher auf Zäune und Mauern oder auf Wachschutz setzen.
© dpa | Abb.: Fraport | 17.07.2023 13:59

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Beitrag vom 21.07.2023 - 09:08 Uhr
Ich muss die Euphorie zu den erneurbaren man relativieren. In 2020, immer rd.:
Strom 490 TWh davon erneuerbare 244, Fossil 213, Kernkraft 13. (Laufwasser 16, Biomasse 43)

Bedarf bis 2030 ca. 850 TWh

Heutiger gesamt Energieverbrauch: Endenergie 2.700 TWh und Primärenergie 3.700 TWh.

Bedarf bei geplanter völliger Umstellung bis 2040/45 ca. 1.800 bis 2.200 TWh, davon 80% Strom.

Fussuion wird etwa 2030 demonstrieren dass es funktionieren kann.

Das meinte ich mit "den Hintern hoch bekommen". ITER sollte mal 2025 fertig werden und bis 2030 erste Ergebnisse liefern. Mittlerweile ist Fertigstellung bis zu 2035 im Gespräch. Da wird das vor 2050-2060 tatsächlich nix.
ITER ist als TOKOMAK geplant, während ein Reaktor nach dem Stellarator Prinzip am NIF in den USA gerade zum ersten mal Net-Positiv gelaufen ist.
 https://www.cnbc.com/2022/12/13/nuclear-fusion-passes-major-milestone-net-energy.html

Deutschland sollte mal einen scharfen Blick nach Greifswald werfen und schauen, ob man nicht den Stallarator Wendelstein-X besser fördern sollte oder mal langsam für den Bau des ersten Kraftwerks zumindest in die Planung geht.
 https://www.ipp.mpg.de/wendelstein7x

Muss ja nicht alles immer 30 Jahre dauern hierzulande ... aber ja, die Kosten bleiben ein Problem.
Allerdings ist Fusion tatsächlich mMn der einzig realistische Weg für ein dicht besiedeltes Land wie Deutschland Energie-autark zu werden.

Dieser Beitrag wurde am 21.07.2023 09:10 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 20.07.2023 - 23:17 Uhr
Ich denke man kann froh sein dass dieses Gesetz so allgemein gehalten wurde und jetzt nicht z.B. an allen Flughäfen alle Zahlenschlösser ausgetauscht werden müssen weil sie nicht mehr dem neusten Standart den sich irgendein Minister ausgedacht hat entsprechen.

Aktionismus ohne Kollateralschaden.

Da kann sich der S*dolf mal ne dicke Scheibe von abschneiden.
Beitrag vom 20.07.2023 - 20:14 Uhr
Ich muss die Euphorie zu den erneurbaren man relativieren. In 2020, immer rd.:
Strom 490 TWh davon erneuerbare 244, Fossil 213, Kernkraft 13. (Laufwasser 16, Biomasse 43)

Bedarf bis 2030 ca. 850 TWh

Heutiger gesamt Energieverbrauch: Endenergie 2.700 TWh und Primärenergie 3.700 TWh.

Bedarf bei geplanter völliger Umstellung bis 2040/45 ca. 1.800 bis 2.200 TWh, davon 80% Strom.

Fussuion wird etwa 2030 demonstrieren dass es funktionieren kann. 2050 erste Kleine Demonstrator und vielleicht ab 2060 die ersten Serienkraftwerke. Das hat mit Hintern hoch nichts zu tun denn das ist das schwierigste überhaupt was die Menscheit bauen will. Der Prozess der Entwicklung geht doch schon seit etwa 60 Jahren.
Hartmut Zohm hat gerade einen Vortrag in der UNI Stuttgart gehalten. Bei youtube zu finden.

Kosten für die Gesamte Energieumstellung in den nächsten 20 Jahren 4 bis 6 Billionen. Habeck war der einzige Politiker im Wahljahr von 2 Bio gesprochen hat. Viel zu wenig: Plus der Investuitionen für Heizung, Wallbox, Dämmung, E Auto, Industrie, WKA Anlagen PV Anlagen Speicher usw.....

Gut, das die Sonne keine Rechnung schreibt (Windkraft, Wasserkraft und Bio ist wie PV auch Sonnenkraft).


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