BERLIN - Die deutsche Reisewirtschaft warnt vor höheren Preisen für Urlauber durch die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Luftverkehrssteuer.
Das Vorhaben würde den Sommerurlaub für viele Millionen Menschen aus Deutschland deutlich verteuern, kritisierte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig, am Donnerstag.
"Das ist eine soziale Frage mit Sprengkraft - insbesondere für Durchschnittsverdiener mit Familie und Kindern", sagte Fiebig. "Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung ihre Haushaltsprobleme auf dem Rücken von Urlaubern austrägt."
Zugleich befürchten Reiseveranstalter zusätzliche Belastungen, sollte die Erhöhung der Luftverkehrssteuer auch bereits erfolgte Buchungen betreffen. "Da eine nachträgliche Preiserhöhung für bereits gebuchte Urlaubsreisen de facto nicht möglich ist, würden die Veranstalter auf zusätzlichen Kosten in Millionenhöhe sitzenbleiben". Gerade in diesem Jahr hätten viele Menschen ihren Sommerurlaub besonders früh gebucht.
© dpa-AFX | 21.12.2023 13:34
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Beitrag vom 21.12.2023 - 21:38 Uhr
Das Vorhaben würde den Sommerurlaub für viele Millionen Menschen aus Deutschland deutlich verteuern
Sommerurlaub mit Flugreise = 1000-3000â?¬/Person (Flug, Hotel, Verpflegung, etc.)
Ticketsteuer +50% = 6-25â?¬ mehr
Hätte die Bundesregierung 2 Nullen an die Ticketsteuer gehängt, OK, dann hätte der DRV einen Punkt gehabt.
Aber wie kommt der DRV bei Mehrkosten im einstelligen Promillebereich auf diese schmale Brett einer "deutlichen" Verteuerung?
Ja, OK, "das sind nur Lobbyisten", "die machen auch nur ihren Job", "die wollen von irgendwas leben", etc.
Aber ein bisschen Mühe beim Erfinden alternativer Wahrheiten könnte sich der Herr Fiebig schon geben, oder?
Er schadet mit so einem leicht zu widerlegenden Unsinn ja auch seinen Auftraggebern...
Dieser Beitrag wurde am 21.12.2023 21:45 Uhr bearbeitet.
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Sommerurlaub mit Flugreise = 1000-3000â?¬/Person (Flug, Hotel, Verpflegung, etc.)
Ticketsteuer +50% = 6-25â?¬ mehr
Hätte die Bundesregierung 2 Nullen an die Ticketsteuer gehängt, OK, dann hätte der DRV einen Punkt gehabt.
Aber wie kommt der DRV bei Mehrkosten im einstelligen Promillebereich auf diese schmale Brett einer "deutlichen" Verteuerung?
Ja, OK, "das sind nur Lobbyisten", "die machen auch nur ihren Job", "die wollen von irgendwas leben", etc.
Aber ein bisschen Mühe beim Erfinden alternativer Wahrheiten könnte sich der Herr Fiebig schon geben, oder?
Er schadet mit so einem leicht zu widerlegenden Unsinn ja auch seinen Auftraggebern...
Dieser Beitrag wurde am 21.12.2023 21:45 Uhr bearbeitet.