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Spirit Airlines gibt Liefertermine für bis zu 98 A320neo frei

Spirit Airlines Airbus A320neo
Spirit Airlines Airbus A320neo, © Airbus

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MIRAMAR - Der US-Billigflieger Spirit Airlines verzögert Auslieferungstermine von bestellten Airbus-Maschinen um Jahre. Damit spart er Geld. Für das zweite Quartal 2025 bis Ende 2026 bestellten Maschinen sollen nun 2030 und 2031 ausgeliefert werden, teilte die US-Fluggesellschaft am Montag mit.

Darauf habe man sich mit Airbus geeinigt. Details zum Auftragsvolumen gab es nicht. Es hieß aber, die Vereinbarung werde die Liquiditätslage von Spirit in den nächsten zwei Jahren um rund 340 Millionen US-Dollar verbessern.

Die Verschiebungen beträfen zudem nicht Direkt-Leasing-Maschinen, die im genannten Zeitraum erwartet würden. Airbus führt Spirit Airlines aktuell mit offenen Bestellungen für 36 A320neo und 62 A321neo.

Die Flugzeuge sind im Markt heißbegehrt - unter anderem United Airlines meldete zuletzt Interesse an kurzfristig verfügbaren Lieferterminen an. Die Fluggesellschaft sucht eine Alternative für bestellte Boeing 737 MAX 10.

Spirit Airlines muss das Geld zusammenhalten - eine geplante Übernahme durch den Konkurrenten JetBlue Airways ist 2024 an einem Veto der US-Kartellbehörden gescheitert. Die Sparmaßnahmen treffen auch das Personal: Spirit stellt rund 260 Piloten frei.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 08.04.2024 14:38

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Beitrag vom 09.04.2024 - 15:14 Uhr

United ist nicht die einzige Airline, die durch das Boeing Debakel weniger Flieger bekommt. Airbus wird sich ganz genau überlegen wen man die Lieferslots gibt. Welche Airline macht strategisch Sinn und mit welchen Auftrag kann man am meisten Geld verdienen.

Ich denke eher, dass United erstmal Flieger aus der bestehenden Bestellung früher abnehmen moechte und dann abwartet wie es in 1-2 Jahren mit Boeing aussieht. Man braucht ja nicht nur Flieger, sondern muss auch das Personal haben um diese in die Luft zu bringen.

"Möchte" ist möglich. Allerdings haben wir derzeit insbesondere bei den SA-Baureihen einen geradezu lehrbuchhaften Anbietermarkt, und es liegt - wie Sie ja selbst richtig erwähnt haben - völlig bei Airbus, ob sie derzeit an UNITED ÜBERHAUPT frühe Slots geben wollen.

Die Frage ist, welchem Typ von Kunden Airbus derzeit die strategische Priorität einräumt. M.E. sind das diejenigen, die bereit sind, im Rahmen von Paketdeals zusätzlich WBs zu kaufen. Gern A350, aber noch lieber A330neos! Und am besten von allem: Beide und viele! Und da ist UNITED gut aufgestellt, weil sie 45 Stück A350 in den Büchern stehen haben (als Teilablöse für insgesamt 74 Stück 777-200/-200ER und 22 -300ER). Würden Scott Kirby und sein Board die 45 festschreiben und das Paket noch weiter aufstocken, würde Airbus Herrn Kirby wohl sehr viele frühe A321-Rückkehrerslots anbieten.

Aber dann ist da noch DELTA. Die haben jetzt 64 A350 erhalten oder im Zulauf (und 39 A330), bräuchten aber noch weitere ca. 110 Stück A330.

Wird es ein Wettstreit? Airbus hätte auch die Chance, BEIDE zu verärgern!

Piloten werden gerade bei SPIRIT verfügbar, und vermutlich hätten die sogar die Chance, bei UNITED mehr zu verdienen.

Dieser Beitrag wurde am 09.04.2024 15:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.04.2024 - 13:09 Uhr
Mehrere Quellen (u.a. finanznachrichten.de) melden übereinstimmend, es gäbe für die Liefertermine 2027 – 2029 keine Änderungen durch Spirt Airlines. Somit wären bei Airbus in 2025/26 Lieferslots für ca. 40 Jets verfügbar geworden.
Gruß Gustl

Das wäre dann nicht ausreichend, um die Bestellung über 150 Max 10 auszugleichen, von der United gesagt hat man werde sie stornieren.

Die Aussage bzlg. des Leasings war 3 Dutzend oder mehr A321 neo von verschiedenen Lessors, laut Bloomberg Mitte März. Also 36 oder mehr Jets.

Wären wie hier im Artikel 98 Termine frei, hätte United die Chance die gesamte letzte Max 10 order durch A321 neo zu ersetzen.

Die Ankündigung war ja auch das man die anderen orders ( United hat insgesamt 277 Max 10 bestellt) auf die Max 9 umschreibt.

United hatte seine SA Flottenplanung schlicht und ergreifend verschlafen, dann war halt nurnoch Max verfügbar.

Beitrag vom 09.04.2024 - 11:47 Uhr
Die Boeing-Kunden haben sich an die Boeing-Schlampereihen gewöhnt und nichts unternommen...
Es war doch so billig.


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