Olymische Sommerspiele
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Volocopter wartet weiter auf Flugerlaubnis für Paris

Volocopter
Volocopter, © Volocopter

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PARIS - Ob der Hersteller Volocopter wie geplant seine elektrischen Flugtaxis während der Olympischen Spiele präsentieren kann, ist noch unklar. Die Flugerlaubnis liegt nach Angaben einer Sprecherin nicht vor. Solche Genehmigungen würden in der Regel sehr zeitnah erteilt.

Zuständig seien in diesem Fall die französische Aufsichtsbehörde für die zivile Luftfahrt DGAC und die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit Easa.

Die Fluggeräte vom Typ Volocity des Unternehmens aus dem badischen Bruchsal starten und landen senkrecht. Sie haben einen riesigen Ring mit Rotoren auf dem Dach.

Der französische Staatsrat hatte jüngst zwei Anträge, einen zeitlich begrenzten Start- und Landeplatz für die Flugtaxen im Zentrum von Paris zu stoppen, abgewiesen. Die Stadt Paris und mehrere Organisationen hatten die Rechtmäßigkeit der Anordnung für den Betrieb angezweifelt.

Eine Stelle zur Kontrolle von Belästigungen durch den Flugbetrieb hätte eingeschaltet werden müssen. Der Staatsrat wies dies zurück.

Die Volocopter-Sprecherin begrüßte die Freigabe für den Bau des sogenannten Vertiports. "Das bedeutet, dass Paris beginnt, sich mit nachhaltiger Luftmobilität zu beschäftigen." Aber die Entscheidung habe keinen Einfluss auf die Flüge von Volocopter, hieß es, da es sich um eine politische Diskussion handele.

Passagiere müssen bislang draußenbleiben

Auch eine Musterzulassung der Easa für den angestrebten kommerziellen Passagierbetrieb steht weiter aus. Es wäre das erste Mal, dass derartige Fluggeräte zugelassen würden. Zuletzt hatte Volocopter erklärt, voraussichtlich bis Ende dieses Jahres damit zu rechnen.

Nach früheren Angaben des Bundesverkehrsministeriums spricht aus technischer Sicht nichts gegen einen Flugbetrieb. Volocopter habe schon viele Test- und Demonstrationsflüge durchgeführt.
© dpa-AFX | Abb.: Volocopter | 25.07.2024 12:00

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Beitrag vom 27.07.2024 - 10:51 Uhr

Btw. In London gibt es ein ganzes, mit verschiedenen Strecken, inkl. Weichen etc., S-Bahn Netz seit 2012, ohne Fahrer und Bahnsteigpersonal.
Funktioniert tadellos und wird täglich von tausenden Menschen genutzt.
Da gab es im Vorfeld auch enorme Vorbehalte als 'Ohne Fahrer- da steig ich nie ein'.

Bekanntlich sollte man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Die schienenlose 3D Bewegung im Raum unter heavy IMC samt Vereisung und Starkwinden stellt ganz andere Anforderungen an Regeltechnik und Triebwerksleistung. Man kann sich vorstellen, wie diese untermotorisierten Kisten bei gusting up to 30Kts tanzen werden. Wenn es nur ein Schönwetter Transportmittel sein soll, dann ist ein wirtschaftlicher Betrieb überhaupt nicht möglich.
Beitrag vom 27.07.2024 - 10:42 Uhr
Btw. In London gibt es ein ganzes, mit verschiedenen Strecken, inkl. Weichen etc., S-Bahn Netz seit 2012, ohne Fahrer und Bahnsteigpersonal.
Funktioniert tadellos und wird täglich von tausenden Menschen genutzt.
Da gab es im Vorfeld auch enorme Vorbehalte als 'Ohne Fahrer- da steig ich nie ein'.

Da muss ich Sie korrigieren. Die ersten Fahrerlosen Bahnen sind in London schon seit den späten 80er unterwegs, wenn ich mich nicht irre.

Danke für die Korrektur. Ich habe mich (fälschlicherweise) auf meine erste Fahrt damit anlässlich der Olympischen Spiele 2012 in London bezogen. Die Eröffnung der 'Docklands Light Railway' erfolgte bereits 1987.

Aber, das wurde hier ja auch schon öfter diskutiert, eine Bahn, die auf zwei Schienen fährt, zu automatisieren, ist eben nochmal was anderes als ein Fluggerät. Man sieht ja selbst bei den straßengebundenen Systemen, dass die noch nicht 100% ausgereift sind. Ja, ich denke auch, dass das irgendwann kommen wird und auch die Akzeptanz größer wird, aber für das hier und jetzt oder die nahe Zukunft sehe ich das noch nicht.

Da bin ich absolut bei Ihnen. Jetzt oder in naher Zukunft sehe ich das auch nicht. Genau deshalb bezog ich mich ja auch auf Lilienthal. Wie lange dauerte es bis daraus sinnvoll- nutzbare Flieger wurden!?
Deshalb finde ich diesen Satz von @mpilot:
"Diese Liliums und Volocopters sind das Unnötigste was die Luftfahrt braucht."
falsch.
Genau solche Experimente braucht es heute um weiterzukommen auf diesem Gebiet.

Auch ich finde es jedoch völlig übertrieben, diese Projekte jetzt schon so 'verkaufen', als könnten die bereits 'morgen' sofort in einen zuverlässigen Betrieb gehen. Das ist absolute Utopie.

Und im zweiten Teil meines Beitrages bezog ich mich auf:
"Außerdem dürften wohl nur wenige Paxe beim autoflight ohne Pilot einsteigen wollen, verständlicherweise."

Auch diese 'Meinung' gab es bei Bahnbetrieb ohne Fahrer zuhauf.

Oder nehmen wir die Entwicklung Auto vs. Pferd und die eine, berühmte Aussage eines deutschen Regenten... .

Aber ich will nicht zu weit abschwenken.

M.E. ist es enorm wichtig intensiv an/zu alternativen Fortbewegungsmitteln in der Luftfahrt zu forschen, zu experimentieren und diese schnellstmöglich, aber sicher und massentauglich, in Betrieb zu nehmen.

Und da sehe ich die beiden genannten noch in der ersten und zweiten Phase. Mehr nicht.
Beitrag vom 27.07.2024 - 08:00 Uhr
Btw. In London gibt es ein ganzes, mit verschiedenen Strecken, inkl. Weichen etc., S-Bahn Netz seit 2012, ohne Fahrer und Bahnsteigpersonal.
Funktioniert tadellos und wird täglich von tausenden Menschen genutzt.
Da gab es im Vorfeld auch enorme Vorbehalte als 'Ohne Fahrer- da steig ich nie ein'.

Da muss ich Sie korrigieren. Die ersten Fahrerlosen Bahnen sind in London schon seit den späten 80er unterwegs, wenn ich mich nicht irre.

Aber, das wurde hier ja auch schon öfter diskutiert, eine Bahn, die auf zwei Schienen fährt, zu automatisieren, ist eben nochmal was anderes als ein Fluggerät. Man sieht ja selbst bei den straßengebundenen Systemen, dass die noch nicht 100% ausgereift sind. Ja, ich denke auch, dass das irgendwann kommen wird und auch die Akzeptanz größer wird, aber für das hier und jetzt oder die nahe Zukunft sehe ich das noch nicht.


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