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Airbus kämpft im zweiten Quartal mit Gegenwind

Airbus
Airbus, © Airbus

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AMSTERDAM - Airbus ist angesichts von Lieferproblemen und Sonderkosten im zweiten Quartal weiter unter Druck geblieben. "Unsere finanzielle Entwicklung im Halbjahr spiegelt hauptsächlich bedeutende Einmalaufwendungen in unserem Raumfahrtgeschäft wider", sagte Konzernchef Guillaume Faury laut Mitteilung am Dienstag in Amsterdam.

"Wir gehen die Ursachen für diese Probleme an", versprach er. Insgesamt fiel der Gewinneinbruch aber nicht so deutlich aus wie befürchtet. Die im Dax notierte Aktie legte nachbörslich zu.

Das Papier gewann auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss 1,7 Prozent. Damit könnte der Kurs im Hauptgeschäft seinen bisher im Jahresverlauf aufgelaufenen Verlust von knapp 5 Prozent verringern. Nach der Prognosesenkung im Juni hatte die Aktie deutlich eingebüßt.

Analystin Chloe Lemarie von Jefferies sah den operativen Gewinn vor allem in der Zivilflugzeugsparte besser als erwartet, trotz eines bedeutenden Stellenaufbaus. Auch die Abschreibung in der Raumfahrtsparte sei letztlich höher ausgefallen als avisiert. Dennoch habe das operative Ergebnis im Konzern besser abgeschnitten als befürchtet.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag im Quartal bei 814 Millionen Euro und rutschte damit wegen bereits bekannter Abschreibungen in der Raumfahrtsparte und wegen geringerer Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen im Jahresvergleich auf weniger als die Hälfte ab. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 16,0 Milliarden Euro zu und schlug damit ebenfalls die Erwartungen.

Unter dem Strich stand für Airbus noch ein Gewinn von 230 Millionen Euro. Das waren fast 80 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bereits mit der Prognosesenkung vor rund einem Monat hatte der Konzern eine Abschreibung in der Raumfahrtsparte bekannt gemacht, die nun mit fast einer Milliarde Euro zu Buche schlägt statt der ursprünglich avisierten 0,9 Milliarden. Betroffen sind Projekte rund um Telekommunikation, Navigation und Überwachung, die vermutlich länger brauchen als bislang gedacht.

Airbus profitiert zwar von der Dauerkrise des US-Hauptrivalen Boeing, kommt aber wegen seiner Probleme in der Lieferkette kaum mit dem Abarbeiten von Bestellungen hinterher. Die im Juni gesenkten Jahresprognosen bestätigte das Management um Chef Faury. So sollen rund 770 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert werden, der bereinigte operative Gewinn soll noch etwa 5,5 Milliarden Euro ausmachen.

Der Konzern baut derzeit die Produktion deutlich aus. Vor allem beim Kassenschlager, der A320neo-Familie mit geringerem Spritverbrauch, bremsen Lieferkettenprobleme den Hochlauf aber spürbar aus.

Barmittelabfluss

Das monatliche Produktionsziel von 75 Maschinen wird wohl erst im Jahr 2027 erreicht, wie Airbus bereits vor rund einem Monat einräumen musste. Zuvor hatte der Konzern dafür das Jahr 2026 angepeilt. Probleme hat Airbus bei einer breiten Palette von Zulieferteilen - von Triebwerken bis hin zu Kabinenausstattungen.

Da der Konzern zwar viele Teile auf Lager legt, manche aber fehlen und damit die Produktion verzögern, lasten die Probleme auch auf dem freien Finanzmittelfluss - so floss im ersten Halbjahr Geld ab. Die Bestellungen von Flugzeugen gingen netto um 70 Prozent auf 310 Stück zurück. Das Auftragsbuch war Ende Juni aber dennoch praller gefüllt als ein Jahr zuvor.

Ermittlungen in Großbritannien

Unterdessen wurde bekannt, dass die britische Zollbehörde gegen Airbus wegen möglicher Verstöße gegen Exportkontrollen ermittelt. Man arbeite in der Sache mit "allen zuständigen Stellen" zusammen, teilte Airbus mit.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 30.07.2024 13:25

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Beitrag vom 31.07.2024 - 09:54 Uhr
Genauso werden Firmen tot gequatscht!
Der "Gegenwind im 2. Quartal" kommt in erster Linie von der Presse, die sich auf "Analysten" berufen.
Ich könnte genauso gut aus dem Kaffeesatz lesen oder meine Unke im Gartenteich befragen.

Das Airbus zum größten Flugzeugbauer der Welt aufgestiegen ist reicht nicht als Pressenachricht. Denn das ist ja schon ein alter Hut und bringt nichts.
Da muß man schon als karrieregeiler Journalist etwas mehr aus dem Hut zaubern.

Was soll in diesem Beitrag der letzte Absatz sonst für einen Sinn ergeben.


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