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Lufthansa will TAP Air Portugal im Star-Alliance-Gefüge halten. Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist am Montag zu Gesprächen über eine strategische Beteiligung an TAP mit dem portugiesischen Finanzminister Joaquim Miranda Sarmento und Infrastruktur-Minister Miguel Pinto Luz nach Lissabon gereist.
Das meldet die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf Insider. Lufthansa will sich zu der Sache nicht äußern.
Laut "Reuters" geht es in einem ersten Schritt um eine Beteiligung von 19,9 Prozent an TAP - damit fiele der Deal nicht unter die Kartellkontrolle der EU-Kommission. Das Brüsseler Prüfverfahren vor dem Lufthansa-Einstieg bei ITA Airways hatte Zeit und Nerven gekostet.
Der Südamerikaspezialist TAP reizt Lufthansa nicht zum ersten Mal. Im Februar 2020 hatten das portugiesische Wirtschaftsmagazin "Jornal de Negocios" und die "Süddeutsche Zeitung" von einem möglichen Lufthansa-Einstieg bei TAP - in einem Gespann mit dem US-Partner United - Wind bekommen.
Lufthansa hatte die Presseberichte seinerzeit nicht kommentiert. Kurz darauf schaltete die Airlinebranche weltweit in den Krisenmodus. An den Vorzeichen, die für einen Lufthansa-Deal mit TAP sprechen, hat sich auch vier Jahre später kaum etwas geändert. In Südamerika erodieren die Marktanteile der Star Alliance seit der frühere Partner TAM zu LAN abgezogen ist.
Air France-KLM reizt TAP ebenfalls
An TAP Air Portugal zeigte zuletzt auch Air France-KLM Interesse. Nach der gerade abgeblasenen Komplettübernahme von Air Europa dürfte auch der British-Airways-Konzern IAG in Lissabon seinen Hut in den Ring werfen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.09.2024 16:27
Kommentare (2) Zur Startseite
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ITA hat doch auch schon eine ordentliche A330neo Flotte ;)