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Air France-KLM trifft auf Gegenwind: Der Betriebsgewinn des französisch-niederländischen Airlinekonzerns ist im zweiten Quartal um 30 Prozent nach unten gerauscht, unter dem Strich verdiente Air France-KLM sogar 80 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
"Das zweite Quartal unterstreicht das zunehmend schwierige Umfeld für Fluggesellschaften aus anziehenden Treibstoffpreisen und erhöhtem Kostendruck", sagte Smith am Donnerstag bei Vorlage der Quartalsbilanz. Trotz der angespannten Finanzlage will Smith keine Übernahmegelegenheit verpassen.
Nach der Krise räumen die drei großen Interkontkonzerne Lufthansa, IAG und Air France-KLM im europäischen Airlinemarkt kräftig auf: Lufthansa verstärkt sich mit ITA in Italien, SAS geht an Air France-KLM, IAG will mit Air Europa ihre Übermacht in Spanien festigen.
Und alle drei Konzerne kreisen bereits um das nächste Übernahmeziel: Portgual will Anteile an TAP Air Portugal verkaufen.
Smith: "Es gelten Marktbedingungen"
Die Star Alliance-Gesellschaft mit einem dicht gesponnenen Südatlantiknetz ist für Air France-KLM "aus strategischer Sicht" interessant, sagte Smith am Donnerstag. "Das ist ein Szenario, das zum Ausbau unseres Netzwerks durchaus passen könnte - sofern die Rahmenbedingungen stimmen."
Vorerst will Air France-KLM auf einen Startschuss von Portugal warten. Smith sieht Interessenten für TAP aber in einer guten Verhandlungsposition - und warnt die Regierung in Lissabon vor überhöhten Erwartungen. "Es gelten Marktbedingungen für die Privatisierung", sagte der Manager.
Spohr: "Lufthansa muss noch internationaler werden"
Lufthansa und IAG sind an TAP ebenfalls dran. "Lufthansa muss für ihre heutige Größe noch internationaler werden", bekräftigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr gerade in einem Interview mit der "F.A.Z." Interesse an weiteren Übernahmen. "Wenn die Regierung in Portugal die Investorensuche einleitet, werden wir uns das intensiv ansehen."
Kurz darauf unterstrich auch IAG-Chef Luis Gallego in der "Financial Times" Interesse an der TAP-Privatisierung.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.07.2024 09:28
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