Hongkong, 2. September 2024: Cathay Pacific 383 startet nach Zürich. Der Airbus A350-1000 hat erst 9.000 Fuß Höhe erklommen als eine Feuerwarnung für das rechte Rolls-Royce Trent XWB-97 Triebwerk die Startroutine im Cockpit unterbricht.
Die Piloten aktivieren die Löschanlage und lassen in Schleifen vor Hongkong Treibstoff ab - 75 Minuten nach dem Start landet der Airbus wieder sicher am Cathay-Drehkreuz.
In der Luft sei an der B-LXI ein Triebwerksproblem aufgetreten, das "für alle A350 weltweit" neu sei, teilte Cathay Pacific mit. Nach Medieninformationen konnte Cathay Pacific die Fehlerquelle schnell im Bereich der Treibstoffzufuhr des defekten Rolls-Royce Trent XWB-97 ausfindig machen.
Flexible Schläuche, die die Triebwerke mit Treibstoff versorgen, sollen bei der gesamten A350-Flotte geprüft werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Die Airline will jetzt alle 18 A350-1000 und "vorsorglich" auch alle 30 A350-900 in ihrer Flotte checken. "Dadurch könnten einige Flugzeuge einige Tage ausfallen", warnte die Airline vor möglichen Unregelmäßigkeiten im Flugplan. Nach Informationen der "South China Morning Post" will Cathay Pacific die Sichtinspektionen bis Samstag abschließen.
Rolls-Royce-Aktien unter Druck
Aktien von Rolls-Royce gaben nach Bekanntwerden des Vorfalls an der Börse rund sechs Prozent an Wert ab.
Der britische Triebwerkshersteller teilte mit, dass er "mit der Fluggesellschaft, dem Flugzeughersteller und den zuständigen Behörden zusammenarbeite, um die Untersuchung dieses Vorfalls zu unterstützen". Airbus wollte sich zu dem Sachverhalt nicht äußern und verwies für Kommentare auf die Fluggesellschaft und den Triebwerkshersteller.
© aero.de, dpa | Abb.: Airbus | 03.09.2024 06:39
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