Protesttag
Älter als 7 Tage

Belgischer Luftraum am Donnerstag gesperrt

Flughafen Brüssel
Flughafen Brüssel, © Flughafen Brüssel

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BRÜSSEL - Ein landesweiter Streik wird den Luftverkehr in Belgien weitgehend zum Erliegen bringen. Die Flugsicherung meldet sich für Donnerstag bis auf einen Notdienst ab. Die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines warnt Passagiere bereits seit einigen Tagen vor drohenden Ausfällen - und streicht jetzt fast alle Flüge.

Landesweiter Protest gegen Sparpläne der neuen Regierung: Gewerkschaften in Belgien haben für Donnerstag dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Der kommerzielle Flugverkehr kommt dadurch komplett zum Erliegen: Laut einer aktuellen NOTAM sperrt die belgische Flugsicherung den gesamten von ihr kontrollierten Luftraum bis FL245. Das meldet der Piloteninformationsdienst "OPS Group". Lediglich die Notfrequenz soll besetzt bleiben.

Wegen der Streikbeteiligung der Flugsicherung "wird der belgische Luftraum (am Donnerstag) geschlossen", teilte der Flughafen Brüssel am Mittwoch mit. "Es wird an diesem Tag von 6:45 Uhr bis 22:15 Uhr kein Flugverkehr über Belgien möglich sein."

Infolge der Luftraumsperrung werden in diesem Zeitfenster alle Starts und Landungen am Flughafen gestrichen.  Belgischer Luftraum über FL245 wird aus Maastricht kontrolliert und bleibt offen.

Brussels Airlines sagt fast alle Flüge ab

Brussels Airlines trifft bereits seit einigen Tagen Vorkehrungen. "Die Flughafenbehörden haben Brussels Airlines gebeten, eine beträchtliche Anzahl von Flügen zu streichen", teilte die Lufthansa-Tochter mit.

Nach der angekündigten Sperrung des belgischen Luftraums "haben wir keine andere Wahl und müssen den Großteil unserer Flüge streichen", sagte ein Brussels-Airlines-Sprecher aero.de.

inige Langstreckenflüge will Brussels Airlines noch am Donnerstagmorgen reinholen. "Wir haben auch noch einen Charterflug, der aus dem französischen Lille starten kann", sagte der Sprecher.

Der landesweite Streik richet sich gegen einen Politikwechsel. So sei unter der rechts angeführten Regierung, die seit vergangener Woche im Amt ist, die automatische Lohnanpassung an die Inflation bedroht, und es sollten Milliarden bei den Renten und auf dem Arbeitsmarkt eingespart werden, wird in dem Protestaufruf kritisiert.
© aero.de, dpa | Abb.: Brussels Airlines | 12.02.2025 13:28


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