Für die Gesundung der Beziehungen beider Länder brauche es besonders auch praktische Schritte im Interesse der Menschen, teilte das russische Außenministerium nach den Verhandlungen mit. Die USA und die EU hatten ihren Luftraum für russische Flugzeuge nach Beginn des Moskauer Angriffskriegs gegen die Ukraine vor drei Jahren gesperrt. Russland sperrte dann ebenfalls seinen Luftraum.
Russische und US-Diplomaten hatten am Donnerstag in Istanbul laut Moskauer Medien mehr als sechs Stunden lang verhandelt über die Wiederherstellung der Beziehungen. Den Anstoß dafür hatten Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump bei einem Telefonat in diesem Monat gegeben.
Ziel der Gespräche war es nach russischen Angaben, die normale Arbeit der diplomatischen Vertretungen beider Länder wiederherzustellen. Es sei über Schritte gesprochen worden, wie eine ungehinderte Finanzierung der diplomatischen Arbeit wieder gewährleistet werden könne. Neben den umfassenden westlichen Sanktionen gegen russische Banken funktionieren etwa auch keine westlichen Kredit- oder Geldkarten mehr in Russland.
US-Seite spricht von konstruktiven Gesprächen
Die US-Seite äußerte sich ebenfalls besorgt wegen der Probleme beim Zugang zu Banken und Dienstleistungen, die eine reibungslose Arbeit der Botschaft in Moskau einschränken. "In konstruktiven Gesprächen legten beide Seiten erste konkrete Schritte zur Stabilisierung des bilateralen Missionsbetriebs in diesen Bereichen fest", teilte das US-Außenministerium mit. Details gab es nicht.
Russland habe zudem die Rückgabe von sechs Immobilien in den USA verlangt, die zwischen 2016 und 2018 beschlagnahmt worden waren, hieß es in Moskau. Die Verhandlungen seien gehaltvoll gewesen. Geplant seien weitere Gespräche.
Von russischer Seite nahm der Leiter der Nordatlantik-Abteilung im Außenministerium, Alexander Dartschijew, an den Verhandlungen teil. Das US-Außenministerium schickte die Russland-Expertin Sonata Coulter nach Istanbul.
Putin und Trump hatten bei einem Telefonat in diesem Monat die Kontakte vereinbart. Gesprochen werden soll auch über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine und über ein Treffen der beiden Präsidenten. Einen Termin gibt es aber nicht.
© dpa | 28.02.2025 13:14







Kommentare (22) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Was Wartung und Abkauf von ehemaligen Leasingmaschinen angeht, habe ich dazu vorher schon mal etwas geschrieben.
der Trumpf wird uns weiter quälen, weil er die Demokratie verachtet und Wladi Putin sein Vorbild im durchsetzen von Maßnahmen ist.
Deutschland muss sich selbst nicht kleiner machen, als es ist (wie Donald Tusk es schon kommuniziert), darüber hinaus sollte die EU darauf drängen, dass die EU IMMER MIT der Ukraine am Tisch sitzen.
Wenn nicht, können Trumpf/Putler recht schwierig zu einem Deal (das Unwort 2025) kommen.
Echt schade das mit AfD-Wahlaufrufen und der Abschaffung der Demokratien Europa so in die Zange genommen wird. Aber was soll's, Mund abputzen und weiter geht's.
Um mal den Bogen hierher zu spannen:
Wie will man denn für die Flugzeuge/Airlines, welche nicht mehr korrekt gewartet wurden (durch Ersatzteilmangel) den Luftraum wieder freigeben? Das ist doch ein massives Sicherheitsrisiko. Denn keiner weiß, nach welches Wartungsprogrammen die A/C's gewartet wurden bzw. haben die Leasingfirmen immer noch Ausstände in Mrd. Höhe,da wird es auch noch einiges an "lustigen Spielchen" geben, wie Flugzeuge festsetzen etc.
Gruß,
Jochen
Zu dem Thema fallen mir jetzt eher eine Orange und der kleinste Zar aller Zeiten ein.