Spionageverdacht
Älter als 7 Tage

Mehr verdächtige Drohenflüge im Nordwesten

Drohne
Drohne, © USAF, DVIDS

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HANNOVER - Über Militärstandorten und Gasspeichern tauchen einem Bericht zufolge große Drohnen auf. Niedersachsens Innenministerin Behrens sieht dringenden Handlungsbedarf.

Verdächtige Überflüge etwa mit Drohnen haben in Niedersachsen im vergangenen Jahr stark zugenommen. Nach Angaben des Innenministeriums in Hannover registrierte die Polizei 131 Vorfälle dieser Art. Das sind fast doppelt so viele wie im Vorjahr (2023: 70). Im Jahr 2022 wurden erst 41 Vorfälle registriert.

Das Ministerium bezeichnete die Vorkommnisse als "verdächtige Feststellungen mit auffälligen Lichtern". Die Beobachtungen habe es auch im Bereich von Objekten der kritischen Infrastruktur gegeben. Ob es sich um Drohnen, gegebenenfalls aus dem militärischen Bereich, handelte, sei bislang unklar.

Bericht: Drohnen mit Spannweite von bis zu sechs Metern

Einer Recherche von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung zufolge sind zuletzt an mehreren Orten in Norddeutschland verdächtige Drohnen gesichtet worden - unter anderem über dem Fliegerhorst Nordholz bei Cuxhaven, nahe dem Marinestützpunkt in Wilhelmshaven, bei Bremerhaven, bei Hamburg und über einem Erdgasspeicher im ostfriesischen Jemgum an der Ems.

Dem Bericht zufolge soll es sich um Drohnen mit Tragflächenspannweiten von drei bis sechs Metern gehandelt haben. Die Bundeswehr habe entsprechende Sichtungen in ihrem Verantwortungsbereich bestätigt.

Die Herkunft der Drohnen ist laut der Recherche bislang unklar. In Sicherheitskreisen heiße es, es sei davon auszugehen, dass die unbemannten Flugobjekte von der Nordsee kommend in den deutschen Luftraum eingedrungen sind.

Innenminister sollen im Frühjahr über Drohnenabwehr beraten

Das niedersächsische Innenministerium erklärte, man nehme "hybride Bedrohungen" wie Drohnenüberflüge sehr ernst. Ministerin Daniela Behrens (SPD) sehe dringenden Handlungsbedarf bei Bund und Ländern und wolle das Thema bei der Innenministerkonferenz im Frühjahr auf die Tagesordnung setzen. Insbesondere gehe es darum, die Behörden besser auszustatten und schnell eingreifen zu können, um beispielsweise Drohnen abzufangen.
© dpa | 04.03.2025 12:58

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Beitrag vom 05.03.2025 - 10:02 Uhr

Vielleicht, aber ich mache mir trotzdem Sorgen. Tut mir leid, aber ich kann nicht - im Angesicht der weltpolitischen Entwicklung der letzten Wochen (und nicht nur wegen illegalen Drohnen über Deutschland) - 'fröhlich pfeifend' durchs Leben spazieren. Wenn Sie das können: schön für Sie.


Warum gleich wieder so schnippisch?
Lesen Sie doch das Gespräch hier noch einmal, wir sind doch sogar einer Meinung was das angeht� nur weil ich anderer Meinung bin, ob die Russen oder wer auch immer diese Bilder durch Drohnen braucht, spaziere ich doch nicht fröhlich pfeifend durch die Gegend. Sorry, aber mit Ihnen kann man echt kein normales Gespräch führen�

Doch kann man. Ich bezog mich mit meinem letzten Beitrag ausschließlich auf diese, Ihre Aussage:
"Und da machen Sie sich sorgen, dass die uns ausspionieren könnten, wenn die da mit einer Drohne rüberfliegen und wir die nicht sofort runterholen?"

Da Sie sich darüber, zumindest lese ich das so, keine Sorgen machen, ist mein letzter Satz auch nicht 'schnippisch'.
Beitrag vom 04.03.2025 - 20:45 Uhr
> > Was ich nicht verstehe: warum können die unerkannt und unbehelligt in unseren Luftraum eindringen und dann noch frisch, fröhlich, frei rumfliegen und diesen offensichtlich wieder ohne Probleme verlassen.
> >
> > Alle haben sich in den 80iger Jahren über die Sowjetunion lustig gemacht, weil ein kleiner Flieger (Rust) unerkannt bis Moskau fliegen und auf dem Roten Platz landen konnte.
> >
> > Sind wir fast 40 Jahre später nicht besser aufgestellt als die SU seinerzeit?
>
> Die Frage ist ja, ob die wirklich unerkannt sind, das geht hier aus dem Artikel ja nicht hervor. Es wird ja nur darüber berichtet, dass man diese gesichtet hat und wo die offensichtlich dann kreisen, aber nicht, wann diese das erste Mal gesichtet wurden.

Okay, dann anders:
wenn man diese erkannt hat bzw. schon beim Einflug ortet, warum wird dann nichts unternommen? Das ist doch ein unerlaubtes Eindringen in unseren Luftraum und somit simdalle Maßnahmen dagegen von internationalen Recht gedeckt.
Oder wurden diese Drohnen als unbedenklich eingestuft?

Dagegen spricht das man jetzt Maßnahmen dagegen diskutieren will.

Grundsätzlich bin ich da bei Ihnen; das wurde hier auch schon einmal diskutiert und grundsätzlich denke ich, dass wir die Fähigkeiten dazu haben sollten; ein EuroFighter sollte ja durchaus in der Lage sein eine solche Drohne vom Himmel zu holen, wenn man denn weiß, dass sie da ist.

Die Frage ist halt, wo macht man das? Deutschland ist sehr dicht besiedelt. Die Gefahr, dass Trümmer bewohntes Gebiet treffen ist sehr hoch. Und wie hoch ist dann die Gefahr wirklich, die von diesen Drohnen ausgeht? Was können die sehen? Wir sind ja gerade nicht im Zustand der Mobilmachung, wo große Truppenbewegungen zu beobachten sind. Infrastruktur, ja sogar unsere Kasernen und Co, sind ja bei google maps und co perfekt zu betrachten (was ich auch nicht ganz verstehe).

Ich befürchte die spionieren, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre potentiellen (Raketen)Angriffsziele aus.

Von daher ist es vielleicht wirklich eher die Abwägung, wie groß der Schaden durch Spionage ist im Vergleich zu den Kosten bzw. Gefahren einer wirklichen Abwehr.

Und dafür brauchen die Live bilder? Mal ganz im Ernst, mit den frei zugänglichen Meldungen in Deutschland, was unsere Bundeswehr gerade so macht + Bilder von Google Maps inklusive der freundlichen Verlinkungen zu Kasernen etc.; was brauche ich da noch für Drohnen um Raketenziele auszuspionieren? Gerade mal aus "Spaß" geguckt: Selbst das Gebäude, wo das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr sitzt ist in der entsprechenden Kaserne verlinkt bei google maps. Und da machen Sie sich sorgen, dass die uns ausspionieren könnten, wenn die da mit einer Drohne rüberfliegen und wir die nicht sofort runterholen? Ich glaube das geht rein um Angst mache in der Bevölkerung und um Stärke zeigen, was die da machen.

Vielleicht, aber ich mache mir trotzdem Sorgen. Tut mir leid, aber ich kann nicht - im Angesicht der weltpolitischen Entwicklung der letzten Wochen (und nicht nur wegen illegalen Drohnen über Deutschland) - 'fröhlich pfeifend' durchs Leben spazieren. Wenn Sie das können: schön für Sie.


Warum gleich wieder so schnippisch?
Lesen Sie doch das Gespräch hier noch einmal, wir sind doch sogar einer Meinung was das angeht� nur weil ich anderer Meinung bin, ob die Russen oder wer auch immer diese Bilder durch Drohnen braucht, spaziere ich doch nicht fröhlich pfeifend durch die Gegend. Sorry, aber mit Ihnen kann man echt kein normales Gespräch führen�
Beitrag vom 04.03.2025 - 19:37 Uhr
> Was ich nicht verstehe: warum können die unerkannt und unbehelligt in unseren Luftraum eindringen und dann noch frisch, fröhlich, frei rumfliegen und diesen offensichtlich wieder ohne Probleme verlassen.
>
> Alle haben sich in den 80iger Jahren über die Sowjetunion lustig gemacht, weil ein kleiner Flieger (Rust) unerkannt bis Moskau fliegen und auf dem Roten Platz landen konnte.
>
> Sind wir fast 40 Jahre später nicht besser aufgestellt als die SU seinerzeit?

Die Frage ist ja, ob die wirklich unerkannt sind, das geht hier aus dem Artikel ja nicht hervor. Es wird ja nur darüber berichtet, dass man diese gesichtet hat und wo die offensichtlich dann kreisen, aber nicht, wann diese das erste Mal gesichtet wurden.

Okay, dann anders:
wenn man diese erkannt hat bzw. schon beim Einflug ortet, warum wird dann nichts unternommen? Das ist doch ein unerlaubtes Eindringen in unseren Luftraum und somit simdalle Maßnahmen dagegen von internationalen Recht gedeckt.
Oder wurden diese Drohnen als unbedenklich eingestuft?

Dagegen spricht das man jetzt Maßnahmen dagegen diskutieren will.

Grundsätzlich bin ich da bei Ihnen; das wurde hier auch schon einmal diskutiert und grundsätzlich denke ich, dass wir die Fähigkeiten dazu haben sollten; ein EuroFighter sollte ja durchaus in der Lage sein eine solche Drohne vom Himmel zu holen, wenn man denn weiß, dass sie da ist.

Die Frage ist halt, wo macht man das? Deutschland ist sehr dicht besiedelt. Die Gefahr, dass Trümmer bewohntes Gebiet treffen ist sehr hoch. Und wie hoch ist dann die Gefahr wirklich, die von diesen Drohnen ausgeht? Was können die sehen? Wir sind ja gerade nicht im Zustand der Mobilmachung, wo große Truppenbewegungen zu beobachten sind. Infrastruktur, ja sogar unsere Kasernen und Co, sind ja bei google maps und co perfekt zu betrachten (was ich auch nicht ganz verstehe).

Ich befürchte die spionieren, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre potentiellen (Raketen)Angriffsziele aus.

Von daher ist es vielleicht wirklich eher die Abwägung, wie groß der Schaden durch Spionage ist im Vergleich zu den Kosten bzw. Gefahren einer wirklichen Abwehr.

Und dafür brauchen die Live bilder? Mal ganz im Ernst, mit den frei zugänglichen Meldungen in Deutschland, was unsere Bundeswehr gerade so macht + Bilder von Google Maps inklusive der freundlichen Verlinkungen zu Kasernen etc.; was brauche ich da noch für Drohnen um Raketenziele auszuspionieren? Gerade mal aus "Spaß" geguckt: Selbst das Gebäude, wo das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr sitzt ist in der entsprechenden Kaserne verlinkt bei google maps. Und da machen Sie sich sorgen, dass die uns ausspionieren könnten, wenn die da mit einer Drohne rüberfliegen und wir die nicht sofort runterholen? Ich glaube das geht rein um Angst mache in der Bevölkerung und um Stärke zeigen, was die da machen.

Vielleicht, aber ich mache mir trotzdem Sorgen. Tut mir leid, aber ich kann nicht - im Angesicht der weltpolitischen Entwicklung der letzten Wochen (und nicht nur wegen illegalen Drohnen über Deutschland) - 'fröhlich pfeifend' durchs Leben spazieren. Wenn Sie das können: schön für Sie.


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