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Wie sich die A350-900 von Lufthansa und Swiss unterscheiden

Lufthansa Allegris
Lufthansa Allegris Premium Economy, © aero.de

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ZÜRICH - Swiss folgt Lufthansa im Herbst in den A350-Linienbetrieb. In Toulouse wird die erste A350-900 für die Schweizer Kranichtochter gerade fertig. In der Kabine lehnt sich Swiss eng an den neuen Lufthansa-Interkontstandard an. Am Drehkreuz Zürich setzt Lufthansa aber auf eine deutlich höhere Premiumquote.

Swiss bekommt im September eine 737 - allerdings nicht von Boeing, sondern von Airbus. Die erste A350-900 mit großem Schweizerkreuz am Heck trägt die Herstellernummer MSN737 - Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte das Lieferfenster für die HB-IFA kürzlich auf September eingrenzt.

Im Herbst will Swiss die A350 auf den Nordamerika-Linien nach Boston und Montreal ins Netz einführen.

Swiss plant mit zehn A350-900. Die ersten fünf Maschinen aus dem Los ersetzen nicht nur betagte A340-300, sondern führen die neue Kabinenwelt "Swiss Senses" in Zürich ein.

Das neue Interkontprodukt orientiert sich mit Swiss-Akzepten eng am Lufthansa-Pendant "Allegris" - Swiss setzt mit einer Auslegung für 242 Passagiere aber auf einen 35 Prozent Anteil höherwertiger Sitze, Lufthansa hat ihre Allegris-A350 mit 267 Sitzen bestuhlt, von denen jeder vierte ein Premiumsitz ist.

Die First Class ist bei Swiss und Lufthansa weitgehend gleich - in Reihe 1 der A350-900 bilden jeweils zwei Einzelsuiten und eine Mittelsuite mit Platz für bis zu zwei gemeinsam reisende Passagiere das neue Topprodukt. Neben Japan Airlines ist Lufthansa bisher die einzige Airline, die im A350 eine echte First Class anbietet.

Die Business Class wird sich in den Schweizer A350-900 auf 45 Sitze erstrecken, sieben mehr als in der gleichen Teilflotte bei Lufthansa. Auch die Premium Economy fällt mit 38 Sitzen bei Swiss gegenüber 24 bei Lufthansa in Zürich eine ganze Nummer größer aus.

Der hohe Premiumanteil kosten in der regulären Economy Fläche - Swiss wird hier nur 156 Sitze bieten, Lufthansa hat vom Basisprodukt 201 Sitze installiert.

Margenbringer auf der Langstrecke

"Allegris" und "Swiss Senses" sind für den Konzern enorm wichtig - mit den neuen Produkten will Lufthansa die operativen Margen im Flugbetrieb nachhaltig steigern. Der erhöhte Premiumanteil bei Swiss ist hierbei ein zusätzlicher Hebel.

Swiss rechnet bis 2031 mit dem Zugang aller zehn A350-900. In Zürich hegt man mit Blick auf die weitere Entwicklung der Interkontflotte "viel Sympathie" für eine Erweiterung der Teilflotte um das Topmodell A350-1000.

Swiss rüstet "Swiss Senses" einschließlich First Class auch in der Teilflotte A330-300 nach. Um die Flugzeuge in der Balance zu halten, muss Swiss in der A330 "Ausgleichsgewichte" im Heck installieren. Schwere Module der First Class und leichtere Economy-Sitze verschieben den Schwerpunkt nach vorne.
© aero.de | Abb.: Swiss | 03.06.2025 06:33

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Beitrag vom 03.06.2025 - 18:40 Uhr
Um die Flugzeuge in der Balance zu halten, muss Swiss in der A330 "Ausgleichsgewichte" im Heck installieren. Schwere Module der First Class und leichtere Economy-Sitze verschieben den Schwerpunkt nach vorne.

Analog der LH 747-8i mit ihrer 750Kg Stahlplatte ein dicker Fail.

Ein Wahnsinn, nachdem man zuvor viel Geld für Projekte verpulvert hat, um jedes Gramm in LHGs Flugzeugen einzusparen.

Und nun reduziert man insgesamt die Anzahl der Sitze und erhöht zusätzlich dauerhaft das Gewicht und somit den Kerosinverbrauch. Doppelt schlecht für die Margen im Konzern. Schlimmer gehts wohl kaum.

Dieser Beitrag wurde am 03.06.2025 18:41 Uhr bearbeitet.


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