BIRMINGHAM - Aus dem Nichts wird eine Boeing 737 MAX von Ryanair über dem Ärmelkanal von heftigen Turbulenzen erfasst, mehrere Insassen ziehen sich Verletzungen zu. Die Piloten brechen Flug 1121, Birmingham-Teneriffa, ab. Hat ein Kampfjet etwas mit dem Zwischenfall zu tun?
Flughafen Birmingham, 28. Dezember 2025: Ryanair 1121 startet nach Teneriffa. 37.000 Fuß über dem Ärmelkanal wird die Boeing 737 MAX von Turbulenzen durchrüttelt.
Die Piloten setzen den Transponder-Code 7700 und leiten einen Sinkflug ein - auf Höhe Brest dreht Ryanair 1121 nach Birmingham um.
Laut Ryanair wird nach der Landung "eine geringe Anzahl von Passagieren" medizinisch versorgt. Die Crew habe den Flug wegen der Turbulenzen abgebrochen.
Nach unverifizierten Angaben ist die Boeing 737 MAX möglicherweise in Luftwirbel eines passierenden Kampfjets geraten.
© aero.de | 30.12.2025 08:26
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Beitrag vom 30.12.2025 - 09:51 Uhr
Wir sind mal mit einem A320 durch die Wirbelschleppe eines anderen Verkehrsflugzeugs geflogen (war gut zu erkennen am Kondensstreifen der immer näher kam). Das hat zwar gut geschüttelt, aber nicht so dass sich jemand ernsthafte Verletzungen zugezogen hätte. Ein Kampfjet, der ja sicher weniger als die Hälfte des Gewichts eines Verkehrsflugzeugs hat, sollte auch deutlich weniger Verwirbelungen erzeugen. Aber ganz ausschliessen kann man es sicher nicht, z.B. falls der Kampfjet vor dem Verkehrsflugzeug ein Manöver mit hohem Anstellwinkel durchgeführt hat und somit deutlich mehr Turbulenzen erzeugt hat als er das in einer normalen Fluglage tun würde. Es spielt sicher auch eine Rolle wie knapp der Kampfjet vor der 737 durchgeflogen ist.
Beitrag vom 30.12.2025 - 09:23 Uhr
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein ausgewachsener Passagierjet sich dermaßen durch die Luftverwirbelungen eines Kampfjets "stören" lässt. Hätte ich jetzt nicht so wirklich als Gefahr eingestuft - aber ich habe hier auch keine Expertise.
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