Betriebsratswahl auf der Kippe
Vor 3 Tagen

Heftiger Zwist am Frankfurter Flughafen

DFS-Tower in Frankfurt
DFS-Tower in Frankfurt, © Fraport

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FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen ist ein heftiger Konflikt um die anstehende Betriebsratswahl bei der Betreibergesellschaft Fraport entbrannt. Das Landesarbeitsgericht Hessen muss in einem Schnellverfahren entscheiden, ob die bereits für diesen Dienstag geplante Wahl in dem Unternehmen mit mehr als 16.000 Beschäftigten abgebrochen wird oder nicht.

Hintergrund ist die starke Rivalität zwischen den Gewerkschaften Verdi, die bei der Fraport selbst stark ist, und Komba, die vor allem im Tochterbetrieb Fraport Ground Services eine große Anhängerschaft hat.

Die ersten gemeinschaftlichen Betriebsratswahlen endeten für die einstige Mehrheitsgewerkschaft Verdi im vergangenen Jahr in einem Desaster. Sie stellte von 39 Betriebsräten nur noch 4 Personen, während Komba 31 Mandate erhielt.

Im Nachgang hagelte es Strafanzeigen und Vorwürfe der Wahlmanipulation, zu denen es noch laufende Ermittlungen gibt.

Wahlvorstand hatte Verdi-Liste ausgeschlossen

Bei der neuerlichen Wahl hatte nun der von Komba beherrschte Wahlvorstand die Verdi-Liste vollständig von der Wahl ausgeschlossen. Dagegen hat Verdi erfolgreich geklagt, die Liste wurde aber entgegen einer Weisung des Landesarbeitsgerichts nicht mehr rechtzeitig in die Wahlunterlagen aufgenommen.

Wenn die Wahl wie geplant an diesem Dienstag beginnen würde, wären die Mitglieder der Verdi-Liste nicht wählbar. Die Wahl müsste möglicherweise in wenigen Wochen wiederholt werden.

Mit einer erneuten einstweiligen Verfügung hat das Arbeitsgericht auf Verdi-Antrag entschieden, die Wahl abzubrechen. Dagegen wendet sich der Wahlvorstand, aber auch die Arbeitgeber haben Beschwerde eingelegt. Diese wollen nach Darstellung des Gerichts erreichen, dass eine Wahl stattfindet, bei der der Verdi-Wahlvorschlag zugelassen ist.
© dpa-AFX | Abb.: Fraport | 04.11.2025 06:37

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Beitrag vom 04.11.2025 - 11:22 Uhr
Was für ein erbärmlichen Schmierentheater!

Es geht nicht (mehr) um die Interessen der AN, es geht um Macht und Posten.
Kein Wunder wenn die Gewerkschaften Rückhalt und Unterstützung in der Bevölkerung verlieren.

Die AG reiben sich die Hände.


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