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Eröffnung: 22. April 2026. Erster Abflug: 23. April 2026. Fraport nimmt nach zehn Jahren Bauzeit das T3 in Betrieb.
Im Süden des Flughafens, auf den früher militärisch genutzten Flächen, ist ein Neubau entstanden - im Grunde ein Flughafen für sich: 19 Millionen Passagiere kann das neue Terminal mit anfänglich drei Flugsteigen - G, H und J - stemmen. Im Vollausbau steigt die T3-Kapazität auf 25 Millionen Jahrespassagiere, fast BER-Größe.
Der Terminalneubau wird für viel Bewegung am Flughafen sorgen: 57 Airlines - alle Nutzer des T2 - ziehen laut Fraport "in vier Wellen" in das T3 um. Denn das T2 schließt für eine Generalsanierung - und wird mit dem T1 für Lufthansa und ihre engsten Star-Alliance-Partner baulich verbunden.
Und wo findet sich Condor wieder? Der Ferienflieger ist im T1 zuhause - die unmittelbare Nachbarschaft zu Lufthansa hatte auch mit Zubringerverträgen zu tun, die Lufthansa aber gekündigt hat. Inzwischen sorgt Condor mit Städteverbindungen selbst für Zu- und Abbringer an ihrem Interkontdrehkreuz.
Zuletzt reiste nur noch jeder 20. Langstreckenpassagier mit einem Lufthansa-Flug an, heißt es von Condor. Tendenz fallend. Räumliche Nähe zu Lufthansa braucht Condor in Frankfurt jedenfalls nicht mehr.
Condor bestellt Umzugshelfer
Es gebe eine "gewisse Wahrscheinlichkeit", dass Condor mit ihrem Feedernetz am T3 andockt, "weil Condor in der Zubringung nicht mehr so abhängig von Lufthansa ist wie in der Vergangheit", hatte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang im August einen möglichen Terminalwechsel seines zweitgrößten Kunden angedeutet.
Zunächst lässt Condor den T2-Airlines den Vortritt, schließt einen Sprung ins T3 aber nicht aus: "Condor plant derzeit für kommendes Jahr keinen konkreten Umzug aus dem T1 in Richtung T3, beobachtet die Entwicklungen jedoch genau, um mögliche Perspektiven zu eruieren", sagte eine Condor-Sprecherin aero.de am Mittwoch.
Vielleicht will sich Condor auch nicht zuviel Umzugsstress auf einmal aufhalsen - denn die Airline braucht 2026 so oder so Packhelfer: Condor verlegt Anfang nächsten Jahres ihren Haupsitz zurück in das flughafennahe Gewerbegebiet "Gateway Gardens".
In den Nachwehen der Thomas-Cook-Pleite hatte Condor ihren Firmensitz 2020 aus Kostengründen in den tristen Büroklotz "An der Gehespitze 50" nach Neu-Isenburg verlegt.
Für die Zukunft mietet Condor die Etagen 6 bis 15 im prägnanten Alpha-Rotex-Haus an. Klangvolle Adresse der Condor-Zentrale in "Gateway Gardens" wird die nach dem Flugzeugkonstrukteur benannte Edmund-Rumpler-Straße 3.
© aero.de | Abb.: Fraport | 09.10.2025 06:33
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