Vier in einer Woche
Älter als 7 Tage

Aus für weitere US-Airline: Skybus stellt Betrieb ein

NEW YORK (dpa) - Der Krise der kleinen US-Fluggesell- schaften hat sich nochmals verschärft: Der Billigflieger Skybus gab als vierte Airline binnen einer Woche die Einstellung des Betriebs bekannt. In einer Erklärung auf der Firmen-Website machte Skybus dafür am Samstag die Kombination aus steigenden Treibstoffpreisen und der Abschwächung der US-Konjunktur verantwortlich.



Der Billigflieger, der erst im vergangenen Mai gestartet war, machte mit elf Airbus-Maschinen 74 Flüge pro Tag. Sein Markenzeichen war, mindestens zehn Tickets pro Flug für jeweils zehn Dollar anzubieten.

Am Montag hatte bereits die Aloha Airgroup aus Hawaii ihre Passagierflüge eingestellt und 1900 Mitarbeiter entlassen. Am Donnerstag stoppte die ATA Airlines aus Indianapolis den Betrieb, mehr als 2200 Beschäftigte sind betroffen. Zudem kündigte die Charter-Fluglinie Champion Air die Einstellung ihrer Flüge zum 31. Mai und den Abbau von 550 Jobs ab. Wie im Fall von Skybus sind es die hohen Spritpreise und die schwache US-Konjunktur, die die gesamte Branche immer mehr unter Druck setzen.

Auch die großen amerikanischen Airlines müssen zu harten Maßnahmen greifen. Mitte März kündigte die drittgrößte US-Fluggesellschaft Delta Air Lines an, aus Kostengründen mehrere tausend Stellen zu streichen. Etwa 30 000 der insgesamt mehr als 55 000 Beschäftigten sollen Abfindungen angeboten werden. Ziel sei es, mindestens rund 2000 Stellen in Service, Verwaltung und Management abzubauen.

Auf dem US-Luftverkehrsmarkt herrscht ein scharfer Wettbewerb mit Überkapazitäten. Die Airlines verfolgen daher zahlreiche Fusionspläne und setzen verstärkt auf Auslandsflüge.
© dpa | Abb.: Skybus | 05.04.2008 18:27

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Beitrag vom 09.04.2008 - 15:07 Uhr
Deswegen kauft ILFC auch den Weltmarkt leer, was Airbus Single Aisle angeht.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 09.04.2008 - 12:49 Uhr
Eine Pressemitteilung von Airbus bzw. Skybus kann wohl kaum als Betriebsgeheimnis bewertet werden...

Fakt ist, daß die 61 weiteren erstmal nirgendwo hingehen sondern Gegenstand von Verhandlungen sind. Zwischen Skybus und seinen Gläubigern und Airbus und Skybus. Alles andere bleibt abzuwarten....

Jedenfalls ist nicht sicher bzw. sogar ziemlich unwahrscheinlich, daß ILFC (alle) 61 Lieferpositionen übernimmt....
Beitrag vom 09.04.2008 - 09:42 Uhr
Lanza-Fly hat Recht. Es bleibt vermutlich ein Storno von 61 Maschinen sofern Skybus nicht weiterlebt.

Betriebsgeheimnis ist das auch nicht. Die Order wird in der Auftragsstatistik von Airbus direkt als Skybus-Bestellung ausgewiesen. Was Skybus dann bei oder nach Lieferung mit ILFC mauschelt ist eine andere Sache.

Was bleibt ist die Tatsache das der US-Markt nach wie vor mit Fliegern und Gesellschaften überversorgt ist was zu schlechten Bilanzen bei den Großen der Branche führt und auch zu weiteren Pleiten bei kleineren Gesellschaften vornehmlich mit "antikem" sprich viel Treibstoff schluckenden Fluggerät.




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