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Passagiere aus Australien und Neuseeland sollten im Wettbewerb "My Ultimate Bucket List" eine Liste von Orten und Dingen erstellen, die sie gerne noch erleben möchten. Als Gewinne lockten Freiflüge und iPads.
Für eine Airline, bei der in diesem Jahr gleich zwei Flüge in der Katastrophe endeten, ist das ein ausgesprochen unglücklich gewählter Kampagnentitel - der Begriff "Bucket List" wird im Englischen oft für eine Aufstellung von Dingen verwendet, die man kurz vor seinem Ableben noch erledigen möchte.
Die angesprochenen Passagiere reagierten auf ihre Einladung zur Teilnahme an der "My Ultimate Bucket List" in den sozialen Netzwerken mit Unverständnis und Zynismus. "Ich verrate Euch, was nicht auf meiner Liste steht: mit Malaysia Airlines fliegen", lautete ein noch höflicherer Kommentar auf Twitter.
Malaysia Airlines hat ihren makaberen Fehlgriff inzwischen korrigiert und die Kampagne in "My Ultimate To-Do List" geändert. Die Aktion sei schon vor einiger Zeit genehmigt worden, entschuldigte sich die Airline.
Malaysia Airlines Flug MH370 hob vor einem halben Jahr in Kuala Lumpur ab und wird seitdem vermisst. Im Juli endete auch Flug MH17 aus Amsterdam im Desaster: die Boeing 777 wurde über der Ukraine vermutlich von prorussischen Separatisten abgeschossen. Insgesamt verloren 537 Menschen an Bord der Flugzeuge ihre Leben.
© aero.de | 04.09.2014 10:08
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