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Besonders im Visier stehen unter anderem Spanien und der italienische Markt, auf dem Air Berlin nach der Übernahme von Strecken der Gesellschaft Tuifly nun stärker vertreten ist. Die Heimatbasis Berlin-Tegel soll zusehends zu einem Drehkreuz für Weiterflüge ausgebaut werden.
Am größten Hauptstadt-Airport will Air Berlin künftig mit bis zu 22 Jets mehr als 6.000 Umsteigeverbindungen pro Woche organisieren - bisher sind es knapp 3.000. Dafür sollen in sechs Wellen am Tag Flüge in Ost-West-Richtung sowie zwischen Nord- und Südeuropa über Berlin geführt werden. Der Umsteigeranteil in Tegel soll dadurch von drei bis vier auf mehr als zehn Prozent steigen.
Das neue Konzept ziele schon auf den künftigen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg, der am 30. Oktober 2011 in Schönefeld eröffnet werden soll, sagte Hunold.
Zurückhaltung auf Langstrecke
Im Langstreckengeschäft will Air Berlin angesichts der unsicheren Konjunktur weiter vorsichtig agieren. "Wir warten ab, wie sich der Markt entwickelt", sagte Hunold. Bei Bedarf könnten Kapazitäten aber schnell erhöht werden. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Air- Berlin-Passagiere um 3,9 Prozent auf 27,91 Millionen zurückgegangen. Um gegenzusteuern, wurde das Platzangebot um 2,6 Prozent verkleinert. Einbezogen sind jeweils die europäischen Städteflüge von Tuifly, die Air Berlin seit dem 25. Oktober 2009 vom Reisekonzern Tui übernommen hat.
Mit Blick auf laufende Tarifgespräche mit der Pilotenvereinigung Cockpit sagte Hunold, wenn beide Seiten willig seien, könne es in den nächsten Wochen zu einer Einigung kommen. Eckpunkte seien in einem Spitzengespräch eingegrenzt worden. Die Gewerkschaft hatte einen angedrohten Warnstreik Anfang März abgesagt. In den Verhandlungen geht es um Arbeitsbedingungen der rund 1200 Piloten bei Air Berlin und der 2007 hinzugekauften Tochter LTU.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Düsseldorf | 10.03.2010 15:59
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