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Dies sei nach Gesprächen mit dem Hersteller Rolls-Royce entschieden worden, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Frankfurt. Das auszutauschende Triebwerk stamme aus einer älteren Fertigungsreihe, die übrigen 15 derzeit aktiv im Lufthansa-Einsatz befindlichen A380-Triebwerke seien dagegen aus einer neueren Reihe und hätten nicht das Modul, das nach dem Vorfall in Singapur ersetzt werden soll.
Lufthansa habe sich für den kompletten Wechsel des Triebwerks entschieden, weil dies zeitsparender als der Austausch nur des Bauteils sei. Der Antrieb wird gewechselt, sobald Lufthansa ein Ersatztriebwerk von Rolls-Royce erhält, ergänzte Unternehmenssprecher Thomas Jachnow am Vormittag gegenüber aero.de.
Die A380 D-AIMA wird weiter im Flugbetrieb eingesetzt. Lufthansa hält ihre A380-Triebwerke seit dem Vorfall unter engmaschiger Beobachtung. Keine der Inspektionen habe aber bislang zu einem Befund geführt, sagte der Sprecher.
Lufthansa verfügt inzwischen über vier Airbus A380, die auf den Strecken von Frankfurt nach Tokio, Peking und Johannesburg eingesetzt werden. Verzögerungen im Flugplan wird es laut Lufthansa durch den Austausch eines der Triebwerke an der D-AIMA nicht geben. An dem Flugzeug wurde kürzlich bereits Triebwerk #2 gewechselt. Dieser vorsorgliche Austausch stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem Vorfall bei Qantas, betonte Lufthansa.
© aero.de, dpa-AFX | 18.11.2010 11:17
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